Eiserfeld. Ob Frühstück, Mittagessen oder Kuchen: Timo Sommer und sein Team wollen den Gästen der neu eröffneten „Parkeria“ ein vielfältiges Angebot bieten.

Der Arbeitstag von Timo Sommer beginnt am frühen Morgen um 5.30 Uhr. Bis die ersten Gäste um 7 Uhr im Gebäude „G“ des IHW-Parks in Eiserfeld eintrudeln, muss der Leiter der neu eröffneten „Parkeria“ zusammen mit seinem Team allerhand Backwaren von belegten Brötchen über Bagel bis zu Börek zubereiten. Das neue Restaurant im Eiserfelder Industrie- und Gewerbegelände, das am 2. Mai eröffnet hat, soll besonders den Beschäftigten der im IHW-Park angesiedelten Firmen als Anlaufpunkt dienen: „Wir möchten der breiten Masse einen Ort bieten, an dem man sich gerne austauscht“, sagt Timo Sommer.

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Das Angebot

Betrieben wird die Parkeria von der Diakonie Südwestfalen Service GmbH (DSS), einer Tochtergesellschaft der Diakonie in Südwestfalen. Die „Parkeria“ in Eiserfeld möchte ihren Kunden ein vielfältiges Angebot bieten: „Damit für jeden das Passende dabei ist, bieten wir von regionaler Hausmannskost über die mediterrane und asiatische Küche bis hin zu vegetarischen Speisen eine breite Vielfalt“, sagt Timo Sommer. Vom Frikadellenbrötchen und Simit bis zum Overnight-Oat – alle sollen etwas zur Stärkung am Morgen finden.

Industrie-Optik trifft auf Graffiti-Wandkunst: Die Parkeria im Eiserfelder IHW-Park lädt zu Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen.
Industrie-Optik trifft auf Graffiti-Wandkunst: Die Parkeria im Eiserfelder IHW-Park lädt zu Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen. © Diakonie in Suedwestfalen | Diakonie in Suedwestfalen

Für die Mittagspause ab 11.30 Uhr wartet das Team der Parkeria mit täglich wechselnden Menüs auf, für jede Woche gibt es einen neuen Menüplan. Mal regionale, mal internationale Küche, aber jeden Tag ein vegetarisches Angebot. Zum dauerhaften Angebot gehören neben Suppen, Pommes, Brat- und Currywurst auch Salate. Wer am Nachmittag noch eine kleine Kaffeepause machen will, bekommt Kuchen und eine täglich wechselnde Gebäckauswahl.

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Und wie zufrieden sind die Kunden bislang mit dem Angebot? „Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Ich habe noch nichts Negatives gehört“, sagt Timo Sommer. Bis zu 200 Portionen werden von den Mittagsmenüs bislang verkauft. Auch Stefan Nitz, Pressesprecher der Diakonie, hat es geschmeckt, nur eine Kleinigkeit fällt ihm zu den Pancakes ein: „Einen Löffel mehr Ahornsirup hätte ich gut gefunden“, sagt er schmunzelnd. Ob der Chef für sich bereits einen Favoriten ausgemacht hat? Timo Sommer lacht: „Ich komme gar nicht zum Essen.“ Doch ein Gericht fällt ihm ein, es ist „Bánh mì“, ein vietnamesisches Sandwich mit gebratenem Steak und Pastete: „Das war eine Erleuchtung“, schwärmt der 46-Jährige. „Mit dem Koriander und den Gewürzen ist das wirklich spannend.“

Das Restaurant

Die Idee für ein Restaurant im IHW-Park, in dem sich auch die Zentralverwaltung der Diakonie befindet, kam im Herbst 2020, erinnert sich Stefan Nitz. „Es gab hier nichts außer dieses Gebäude“, sagt er. Wo bis zum Frühjahr 2020 die Betriebskantine „Casino“ angesiedelt war, sollten die Beschäftigten der ansässigen Firmen ein neues kulinarisches Angebot bekommen. In den folgenden Monaten erarbeitete die Diakonie in Südwestfalen ein Konzept.

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Der Plan: Mit einem Pop-Up-Restaurant möchten Timo Sommer und sein Team ein breites Angebot an kulinarischen Ideen bieten, um Kunden anzulocken und herauszufinden, was sie wollen. Wichtig war der DSS, die Parkeria zunächst als eine Art Test-Ballon zu eröffnen. „Wir wollen erstmal sehen, was hier passiert“, erläutert Stefan Nitz. Zunächst stand der Umbau an. Der Bestand, der vom alten „Casino“ noch vorhanden war, wurde übernommen – so mussten zum Beispiel keine neuen Tische und Stühle angeschafft werden.

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Das Ambiente in der Parkeria ist an die industrielle Umgebung angelehnt. An der Decke hängen Bauzäune, von denen die Glühbirnen herabhängen, Die Sitzecke besteht komplett aus Paletten Drei Monate hat der Umbau gedauert, nun geht es es endlich los. Ob die Parkeria langfristig bleibt, muss sich erst zeigen, wie Stefan Nitz erklärt: „Wenn es sich trägt und bleibt etwas übrig, dann sind wir zufrieden.“ Damit das auch so kommt, kündigt Timo Sommer an, werde er zusammen mit seinem Team in den kommenden Wochen noch einige Ideen zu den Themen Regionalität und Nachhaltigkeit umsetzen.

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