Siegen. An der Siegener Sandstraße ist der Ort, wo Firmen-Ideen wachsen können - bis sie groß genug zum Umzug in eigene Räume sind.
Das „Haus der Innovation“ in der Siegener Sandstraße ist seit November 2020 die zentrale Adresse für alle Gründer und Gründungsinteressierten. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der Universität Siegen und der Sparkasse Siegen wurde nun der Rahmen geschaffen, der die Zusammenarbeit bei der Gründungsförderung bekundet und stärkt.
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Ulf Richter, Kanzler der Universität und Burkhard Braach, Vorstandsmitglied der Sparkasse Siegen, trafen sich gemeinsam mit Prof. Dr. Volker Wulf, Prorektor für Digitales und Regionales der Universität, zur Unterzeichnung. „Die Verzahnung der Universität mit der Region und den Wirtschaftspartnern in der Region ist für das Haus der Innovation sehr wichtig“, betonte Kanzler Richter. Die Sparkasse biete ein solides finanzielles Fundament für das „Haus der Innovation“.
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Sparkasse Siegen betreibt auch das Gründerwerk
Die Sparkasse Siegen begleitet schon seit vielen Jahren aktiv das Gründungsgeschehen der Region. „Wir möchten dazu beitragen, dass kreative und mutige Menschen mit ihren Ideen für neue Unternehmen die besten Voraussetzungen finden. Es ist uns wichtig, dass unserer Region keine gute Idee verloren geht“, so Burkhard Braach. „Im Gründerwerk an der Kölner Straße hat die Sparkasse Siegen ihr Angebot für Startups und junge Unternehmen gebündelt. Wir freuen uns, dass mit dem Haus der Innovation eine weitere Anlaufstelle hinzukommt, die für Kompetenz und Kooperation beim Thema Gründung steht.“
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Das Ziel sei es, Innovations- und Gründungsideen in der Region zu fördern und nachhaltig zu stärken, ergänzte Prof. Dr. Volker Wulf. „Mit dem Haus der Innovation wollen wir langfristig dazu beitragen, dass neue und interessante Unternehmen in der Region entstehen und sich mit existierenden Mittelständlern eng vernetzen.“
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Danach in den Inkubator: Startpunkt 57 hilft weiter
Das „Haus der Innovation“ umfasst vier Bereiche. Es beginnt mit dem Scouting, also der Suche nach den kreativen Ideen und den Menschen dahinter. Unter dem Dach des Hauses soll dem Innovationsgeschehen der Region insgesamt ein positives Umfeld verliehen werden; es bietet den optimalen Raum und den passenden Rahmen für die Entwicklung und Entfaltung innovativer Ideen und Forschungsprojekte. Und wenn aus diesen Ideen konkrete Geschäftsmodelle weiterentwickelt werden sollen, finden Gründerinnen und Gründer den besten „Nährboden“ beim Startpunkt 57.
Platz für 40 Gründer
Das „Haus der Innovation“ bietet Platz für 40 Gründer. Das Gründerbüro, das Fab Lab und das EXIST-Projekt ventUS der Universität Siegen sind ebenso dort untergebracht wie das Zentrum für die Digitalisierung der Wirtschaft und das Team von Startpunkt57,
Das Thema Gründung ist an der Universität Siegen stark verankert. So wird das Projekt EnableUS vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Bis Ende 2024 soll dadurch die Anzahl von Gründungen aus der Universität deutlich steigen, insbesondere im sozialen Bereich.
Im Akzelerator geht es ums weitere Wachstum
Wer sich mit seinem Gründungsvorhaben erfolgreich beim Startpunkt 57 beworben hat, kann sich über einen Platz im Inkubator freuen, der ebenfalls räumlich im Haus der Innovation angesiedelt ist. 12 bis 18 Monate haben die Gründer dabei Zeit, ihr Geschäftskonzept zu entwickeln. Nicht nur Räume, sondern auch Coaching und ein Netzwerk von RatgeberInnen stehen den GründerInnen in der Zeit zur Verfügung. Darauf folgt die Aufnahme in einen Akzelerator, also eine Einrichtung, in der das Geschäftsmodell wachsen kann. Am Ende geht es um die Ansiedlung der Unternehmen. „Natürlich gern in der Region“, sind sich Ulf Richter und Burkhard Braach einig.
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