Netphen. Die Stadt appelliert an die Einwohner, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Sonst bleibt die Georg-Heimann-Halle nicht die einzige Notunterkunft.
Die Stadt Netphen bereitet die Georg-Heimann-Halle als Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine vor – für den Fall, „dass alles andere voll ist“, betont Beigeordneter Andreas Fresen. Betten und Trennwände sind auf der Bühne gestapelt. Sie können sofort aufgebaut werden, um bis zu 70 Personen ein Dach über dem Kopf zu geben. Sechs städtische Wohnhäuser und Wohnungen werden ebenfalls für die Aufnahme von Flüchtlingen hergerichtet. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran“, sagt Andreas Fresen.
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Sollte auch die Heimann-Halle nicht ausreichen, werde die Stadt auf weitere Räume zugreifen. Neben den Sporthallen kommen dafür auch die Bürgerhäuser in Frage. „Die Einrichtungen sollen für die Registrierung der Menschen genutzt werden können, aber auch für die erste vorübergehende Unterbringung geeignet sein“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.
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Stadt Netphen will Notunterbringung vermeiden
Nach wie vor bleibe die private Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine das vorrangige Ziel., heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung.
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„Dankenswerterweise erleben wir eine große Aufnahmebereitschaft der Netphener Bevölkerung. Jede private Unterbringung ist besser und sozialer als eine Massenunterkunft in einer Sporthalle“ Die Stadt ruft dazu auf, den Schutzsuchenden auch für einen längerfristigen Aufenthalt ihre freie Wohnung oder eine freie Unterkunft zur Verfügung zu stellen. „Wir möchten die Notunterbringung von geflüchteten Personen in Hallen, wo immer es möglich ist, vermeiden.“
Weitere Infos zur Ukraine-Hilfe und ein Formular für Unterstützungsangebote stehen auf der Seite www.netphen.de . Kontakt: ukrainehilfe@netphen.de
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