Siegen. Diesmal wurden die Proteste gegen die Impfpflicht in Siegen hauptsächlich am Kölner Tor geäußert. Aktion reicht nicht bis zum Kaisergarten.

„Wir gehen nach Hause, wenn wir unsere Menschenrechte wieder haben!“ Unter diesem Motto haben die „Basis“ und „Siwi-Mitgestalten“ am Samstag wieder einmal zu einer „Schilderaktion“ in Siegen aufgerufen.

Statt am Kreishaus soll diesmal weiter Richtung Innenstadt demonstriert werden, nach Anmeldung vom Kölner Tor bis zum Kaisergarten. Da ist das Marienkrankenhaus nicht weit entfernt, was die Verwaltung des Hauses dazu bringt, um Rücksicht zu bitten, damit keine Zuwege für Krankentransporte oder Rettungswagen blockiert werden.

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Die vorausschauende Sorge stellt sich allerdings schnell als unbegründet heraus. Die auf drei Stunden angesetzte Aktion bleibt mangels „Männer- und Frauenpower“ weitgehend auf das Kölner Tor beschränkt. Die Schilderträger verteilen sich auf den Bereich der Sandstraße bis zur Einmündung der Juliusstraße. Für mehr habe es einfach nicht gereicht, ist dort zu hören, „wir waren auch schon mal deutlich mehr“.

Siegen: Herborner Gruppe macht viel Lärm bei „Schilderaktion“

Dafür sind die Aktivisten zumindest am Aufgang zur Oberstadt richtig laut. Eine Herborner Gruppe ist diesmal dabei, die mit Trommeln, Pfeifen und lauten Parolen gegen die Maskenpflicht vor allem für Kinder und Jugendliche agitiert. Dazu kommt die Ablehnung einer Zwangsimpfung, die sich immer wieder auf und von den Schildern ablesen lässt.

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„An uns bricht eure Nadel“, ist in weiß auf knalligem rot geschrieben. Das Recht auf eine freie Impfentscheidung wird eingefordert. Manchmal schließen sich Passanten spontan an und helfen dabei, die Schilder hochzuhalten. Dabei ergäben sich immer wieder interessante Gespräche, betont eine Teilnehmerin. Für viele andere ist es längst Alltag geworden, an dem sie links oder rechts vorbeiflanieren.

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