Weidenau. Die Patientenaufklärung vor Operationen, Narkosen oder anderen Eingriffen im Kreisklinikum Siegen soll digital werden. Das wird umgesetzt.
Mit der Firma Thieme Compliance geht das Kreisklinikum Siegen einen nächsten Schritt in Richtung Digitalisierung.
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Erst im vergangenen Jahr hat das Klinikum beschlossen, mit einer Neuaufsetzung des Krankenhausinformationssystems die digitale Transformation weiter auszubauen und ist aktuell dabei dies umzusetzen. Nun soll zusätzlich die komplette Digitalisierung der Patientenaufklärung vor Operationen, Narkosen oder anderen größeren Eingriffen umgesetzt und somit die digitale Patientenversorgung zukunftsorientiert vorangetrieben werden.
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„Mit diesem weiteren wichtigen Schritt Richtung digitale Zukunft erreichen wir eine bessere Behandlungsaufklärung für Patienten“, so Rainer Denker, Kaufmännischer Direktor, Prokurist und Leiter der Abteilung IT, Compliance und Vertragsmanagement am Kreisklinikum Siegen. Patienten füllen bei dieser Vorgehensweise auf einem Tablet die Anamneseinhalte aus, welche der aufklärende Arzt noch vor dem Aufklärungsgespräch, ebenfalls auf einem Tablet einsehen kann.
Vertrauen der Patienten in Siegen erhöhen
Arzt und Patient gingen so gut vorbereitet in das Aufklärungsgespräch und mithilfe dieser innovativen Lösung werde jede Menge Zeit gespart sowie das Vertrauen sowie die Zufriedenheit der Patienten erhöht, versprechen die Verantwortlichen.
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Bisher wurde die Patientenaufklärung mit einem entsprechenden Bogen in gedruckter Form ausgefüllt und unterzeichnet. Als Zwischenschritt wurde dann vor einiger Zeit der digitale Aufruf dieser Dokumente aus dem Krankenhausinformationssystem umgesetzt. „Dies hat den Vorteil, dass patientenbezogene Inhalte, wie Name, Geburtsdatum und andere Daten, in die Bögen übernommen werden können“, erläutert Rainer Denker das bisherige Vorgehen.
Medienbrüche in Siegen sollen aufgelöst werden
Diese Dokumente werden wiederum erneut ausgedruckt und Patienten zur Aufklärung und Erläuterung überreicht und vom aufklärenden Arzt sowie dem Patienten unterschrieben. Erst mit dem Weg über die Papierakte und deren Scan erfolgt zum Schluss die endgültige Digitalisierung. „Diese mehrfachen Medienbrüche mussten aufgelöst werden.“
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Neben der Allgemeinchirurgie und der Anästhesie arbeitet auch die Unfallchirurgie mittlerweile digital. In den nächsten Wochen soll die moderne Patientenaufklärung dann sukzessive auf alle aufklärenden Bereiche und Kliniken im Kreisklinikum Siegen ausgeweitet werden.
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