Kreuztal/Hilchenbach. Die Siegen-Wittgensteiner Bundestagsabgeordnete Luiza Licina-Bode (SPD) will sich für die Route 57 stark machen – und den Kanzler daran erinnern.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Luiza Licina-Bode hat dem Verein „Route 57“ „Volle Unterstützung“ zugesagt, wie es in einer Mitteilung heißt. Luiza Licina-Bode, die bei der Wahl im Septemberüber ihren Listenplatz in den Bundestag einzog, tauschte sich demnach bei einem Besuch des Vereins mit Christian F. Kocherscheidt und Hans-Peter Langer über Sachstand und Perspektiven für die Ortsumgehungskette aus.

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Die gebürtige Berleburgerin kenne gerade die Sorgen und Nöte Wittgensteiner Unternehmen und ihrer Beschäftigten aufgrund der unzureichenden Verkehrsanbindung durch zahlreiche Gespräche sehr genau, wie der Verein schreibt. Ein Kernproblem sieht sie in den langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren: „Wir müssen dahin kommen, dass Verfahrensschritte so weit wie möglich gleichzeitig und nicht nacheinander durchgeführt werden“, wird sie zitiert. Die Öffentlichkeit solle zu Beginn des Verfahrens vollumfänglich und abschließend beteiligt werden, „aber nicht zu späteren Zeitpunkten immer wieder“ – denn das führe dazu, dass Planungsverfahren stets aufs Neue verzögert würden.

Siegen-Wittgenstein: Route 57-Regenschirm soll Kanzler Olaf Scholz ans Projekt erinnern

Christian F. Kocherscheidt sieht eine wichtige Aufgabe darin, die Bedeutung der Region als wichtigen Industriestandort auch in Berlin sichtbar zu machen. „Das Regionalmarketing Südwestfalen hat hier in Düsseldorf zumindest teilweise durchaus ein anderes Bild erzeugen können: In der Landeshauptstadt wird die Industriestärke inzwischen stärker wahrgenommen. Das müssen wir auch in Berlin hinbekommen.“ Nur dann hätten die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger im Hinterkopf, was für die Region von einer intakten Verkehrsinfrastruktur abhänge.

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Nicht zuletzt der Zustand der A 45-Brückenrücke derzeit wieder die Erhaltungsmaßnahmen in den Vordergrund der öffentlichen Diskussion. Dabei sei es allerdings nicht sachgerecht, Erhaltungs- gegen „dringend erforderliche“ Neubaumaßnahmen auszuspielen, so Christian F. Kocherscheidt. Mit Blick auf künftige politische Diskussionen zu diesem Thema kündigte Luiza Licina-Bode an, sich mit anderen Abgeordneten in dieser Frage eng zu vernetzen.

Abschließend gab die Abgeordnete den beiden Vereinsvertretern noch ein Versprechen: Einen der knallroten „Route-57“-Regenschirme werde sie Bundeskanzler Olaf Scholz persönlich zukommen lassen – als kleine Erinnerung an das Verkehrsprojekt.

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