Netphen. Ab Donnerstag wird in der ehemaligen Tagesklinik in der Netphener Stadtmitte gegen Corona geimpft. Symbol ist ein sehr verändertes Stadtwappen.

Auf Initiative von einigen Ärzten aus Netphen und mit Unterstützung der Stadt Netphen eröffnet am Donnerstag, 16. Dezember, die Impfstation Netphen in der ehemaligen Tagesklinik in der Talstraße 28.

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Erkennungszeichen: Kranker nassauischer Löwe geimpfter Keiler

In der Impfstation Netphen sollen alle notwendigen Corona-Impfungen weiterhin schnell und unkompliziert durchgeführt werden und somit die Arztpraxen entlastet werden. Auch Zahnärzte und Kinderärzte sind bereits im Team der Impfärzte, um möglichst viele Menschen impfen zu können. „Es sind weiterhin alle Ärzte in Netphen herzlich eingeladen, mitzumachen und die Impfstation zu unterstützen“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Der nassauische Löwe ist krank, der Keiler nimmt die Spritze: Das Impfzentrum Netphen wirbt mit dem an die Verhältnisse angepassten Stadtwappen
Der nassauische Löwe ist krank, der Keiler nimmt die Spritze: Das Impfzentrum Netphen wirbt mit dem an die Verhältnisse angepassten Stadtwappen © Stadt Netphen | Stadt Netphen

Am Donnerstag fällt der Startschuss zunächst als Pilotprojekt. Bürgerinnen und Bürger können sich an diesem Tag von 16 bis 20 Uhr in der Station impfen lassen. Es sind alle Corona-Impfungen möglich, also Erstimpfung, Folgeimpfung und auch Booster-Impfung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In diesem Jahr donnerstags, ab 3. Januar fast täglich

An den darauffolgenden Donnerstagen, 23. Dezember und 30. Dezember, hat die Impfstation Netphen ebenfalls von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 3. Januar beginnt der Regelbetrieb montags bis donnerstags jeweils von 16 bis 20 Uhr.

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Da die Impfstation Netphen nicht barrierefrei ist, werden gehbehinderte Menschen weiterhin in Arztpraxen oder anderen Impfstellen gegen Corona geimpft.

Ursprünglich war das Martinsheim bis zu einem Großbrand Kinderheim. Nach dem Auszug der Tageskluinik hat die Stadt Netphen das Gebäude gekauft.
Ursprünglich war das Martinsheim bis zu einem Großbrand Kinderheim. Nach dem Auszug der Tageskluinik hat die Stadt Netphen das Gebäude gekauft. © Jürgen Schade | Jürgen Schade

Gebäude in einer Woche betriebsbereit gemacht

Die Netphener Ärzte Michaela George, Dr. med. Wilhelm Litz und Dr. med. Harald Menker hatten die Initiative nach mehreren erfolgreichen Impfaktionen im Rewe-Markt ergriffen. Erst vor einer Woche begannen die Vorbereitungen für die neue Nutzung des von der Stadt gekauften Gebäudes.

Eine Beprobung des Brauchwassers wurde vorgenommen, da das Gebäude über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurde. Zudem wurden die erforderlichen Bereiche mit einem neuen Schließsystem ausgestattet. Im Impfbereich wurde ein neuer Fußboden verlegt, der gesamte Impfbereich sowie der Anmelderaum wurden mit einem neuen Anstrich versehen. Brandschutztechnischen Voraussetzungen waren zu erfüllen, im Bereich einer Toilettenanlage mussten Trockenbauarbeiten ausgeführt werden.

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Die städtischen Hausmeister Reinhard Zickhardt und Jörg Jansen haben vielerlei Kleinigkeiten von diversen Reinigungsarbeiten über den Austausch von Leuchtmitteln und Spültischarmaturen bis hin zu der Anbringung von Handtuchpapierhaltern abgearbeitet. Schließlich wurde der gesamte Bereich noch einer Grundreinigung unterzogen.

Impfzentrum Netphen zunächst bis Mitte 2022

Die Stadt stellt die Räumlichkeiten zunächst Mitte des Jahres 2022 zur Verfügung. Am Dienstagmittag erfolgt die Schlüsselübergabe an das Team der Impfärzte durch Bürgermeister Paul Wagener.

Aktuelle Informationen finden Sie immer unter: www.coronaimpfung-netphen.de.

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