Siegen. Für neue Sport- und Bewegungsangebote im öffentlichen Raum: Fachpolitiker stimmen für Discgolf-Anlage und weiteren Bewegungsparcours in Siegen.
Neue Sportangebote im öffentlichen Raum: Der Sport- und Bäderausschuss schiebt zwei Projekte in Siegen an: Eine Discgolf-Anlage und einen Bewegungsparcours.
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Die Idee für die Discgolf-Anlage stammt von der Volt-Fraktion. Die Sportart funktioniert ähnlich wie Golf, nur dass statt Schläger und Ball ein Frisbee geworfen wird. Und zwar statt in Löcher, wie auf dem Golfplatz, in Basketballkorb-ähnliche Behälter. Dafür braucht es im Grunde nur eine freie Fläche und die einmalige Anschaffung der Körbe. Im Sauerland oder in Altenkirchen, so Volt, gebe es bereits solche Angebote.
Discgolf-Körbe sind ziemlich vandalismussicher – es braucht nur ein Frisbee
Die Sportart sei kostengünstig und familienfreundlich sowie ziemlich vandalismussicher – es benötigt eben zum Spielen nur ein Frisbee, die Körbe sind überaus robust. Der Sportausschuss entschied mehrheitlich, einen Standort für eine solche Anlage zu prüfen. Luca Weber von Volt betonte zudem, dass Discgolf zudem auch eine barrierefreie Sportart sei.
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Die Anlagen werden auch als „Seniorenspielplatz“, „Mehrgenerationenplatz“ oder „Bewegungspark“ bezeichnet – im Wesentlichen geht es um stabile Sport- und Fitnessgeräte im öffentlichen Raum („Trimm-Dich-Pfad“). Der Fachausschuss hatte Ende April beschlossen, dass die Errichtung weiterer solcher Anlagen in Siegen geprüft werden sollen – es gibt beispielsweise bereits welche am Häusling und am Bertramsplatz. Die Verwaltung ist dem nachgekommen – die Grundstücke müssen unter anderem städtisches Eigentum sein, idealerweise nahe an Schulen und anderen Sportplätzen liegen und gut erreichbar sein.
Stadt Siegen will genauen Standort für Bewegungsparcours Sieg-Arena prüfen
Zwölf Standorte wurden geprüft, in die engere Auswahl kamen die Sieg-Arena und eine Fläche an der Kolpingstraße in Weidenau, die zeitnah bzw. mit relativ geringem Aufwand errichtet werden könnten. Die Stadt rechnet mit rund 50.000 Euro für Geräte- und Baukosten. Mit Fördermitteln aus dem NRW-Programm „Moderne Sportstätte 2022“ könnte ein Eigenanteil von 5000 Euro bleiben – aber nur für einen Bewegungsparcours.
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Konkret geplant und realisiert werden soll der erste Parcours am Standort Sieg-Arena. „Entlang der etablierten stadtnahen Laufstrecke und eines gut genutzten Geh- und Radwegs erscheint dieser Standort als sehr gut geeignet“, so die Verwaltung, die hinsichtlich des Platzbedarfs die Verträglichkeit mit der Lauf- und Radstrecke noch prüfen will, was aber unproblematisch erscheine. „Die topographischen Verhältnisse lassen eine zeitnahe Umsetzung mit relativ geringem baulichen Aufwand erwarten.“ Weitere Anlagen könnten sukzessive folgen.