Vormwald. Der Bauausschuss in Hilchenbach schaut sich den Baufortschritt beim Feuerwehrgerätehaus in Vormwald an. Bald soll der Bau abgeschlossen sein.

Die Bauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus in Vormwald sollen im Frühjahr kommenden Jahres fertiggestellt sein. Das teilte Rolf Schmitt, Sachgebietsleiter Hochbau- und Stadtplanung bei der Stadtverwaltung, bei der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses des Rates der Stadt Hilchenbach mit. Die kommende Entwicklung sei nun aber auch „witterungsabhängig“. Der Bau- und Verkehrsausschuss traf sich vor Ort zu einer Begehung. Es handle sich um einen „lang ersehnten Umbau und Neubau“, betonte André Jung, Vorsitzender des Ausschusses.

Feuerwehrgerätehaus in Hilchenbach-Vormwald: 250.000 Euro Fördermittel

Michael Kleber, Baudezernent bei der Stadt Hilchenbach, freut sich, dass der Termin trotz der momentan „schwierigen Zeit“ im Rohbau des Feuerwehrgerätehauses stattfinden kann. Auf vielen Baustellen fehlt es an Baumaterialien – in Vormwald geht es voran. „550.000 Euro betragen bisher die Baukosten“, sagt Rolf Schmitt. Davon sind 250.000 Euro Fördermittel – die Feuerwehr profitiert von einem Sonderaufruf des Kreises Siegen-Wittgenstein für Feuerwehrhäuser im Rahmen der Dorferneuerung.

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185 Quadratmeter wird das neue Feuerwehrgerätehaus umfassen – vorher musste die Feuerwehr mit 45 Quadratmetern auskommen, erklärt Schmitt. Die Vergrößerung sei aufgrund eines neuen Feuerwehreinsatzfahrzeuges nötig gewesen. „Es passte nicht mehr. Schon mit dem kleineren Fahrzeug war alles sehr beengt.“ Auch der Brandschutzbedarfsplan hätte den Umbau und den Neubau des Gerätehauses als „notwendige Maßnahme“ angesehen. „Das war die Grundlage für die Förderung.“

Schwarz-Weiß-Trennung

Die sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung im Vormwälder Gerätehaus sieht vor, dass Privatkleidung mit verschmutzter Einsatzkleidung nicht in Kontakt kommen kann. Grund dafür ist, dass die Schutzausrüstung beim Einsatz mit gefährlichen und gesundheitsschädlichen Stoffen kontaminiert werden kann. Eine Übertragung auf die Privatkleidung ist daher zu unterbinden.

Seit 1982 hat die Feuerwehr Vormwald ihre Heimat in einem Anbau an der Alten Schule Vormwald. An vielem fehlte es lange: Ein Schulungsraum und eine Toilettenanlage waren zum Beispiel nicht vorhanden, die Einsatzkleidung war in der Fahrzeughalle untergebracht.

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In der Erweiterung wird es nun einen Schulungsraum, einen Abstellraum, eine Küche (alles Obergeschoss), einen Umkleidebereich, eine Küche und eine Toilette sowie eine Duschmöglichkeit geben. Durch den Umbau entstehen das erste Gerätehaus mit vorgeschriebener Schwarz-Weiß-Trennung (siehe Infobox), „eine geschlechtergetrennte Umkleidemöglichkeit außerhalb der Fahrzeughalle und ein normkonformer Stellplatz für das Einsatzfahrzeug“, heißt es im Brandschutzbedarfsplan. „Alles wird den Stand der Dinge haben, wie es sein sollte“, sagt André Jung. Die Erweiterung sei „dringend erforderlich“ gewesen. „Ich hoffe, dass der Baufortschritt weiter gut verläuft.“

Feuerwehrgerätehaus Vormwald: Stadt möchte bauliche Verzögerung vermeiden

Vormwalds Löschgruppenführer Peter Roth bemängelte, dass im Neubau zwei Quadratmeter verschenkt worden wären und man eine Wand weiter nach vorne hätte setzen können, um mehr Platz zu gewinnen. „Wenn sich hier 26 Leute umziehen, wird es eng.“ Die Versetzung hätte „ordnungsgemäß geprüft werden“ müssen, entgegnet Rolf Schmitt, was zu einer Bauverzögerung geführt hätte. „Das hätte ein Jahr mehr bedeutet“, sagt er.

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Geplant war eigentlich, dass der Baubeginn für das Feuerwehrgerätehaus bereits 2020 stattfinden würde, daraus wurde schlussendlich 2021, wie aus dem Bedarfsplan hervorgeht. Die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses sollte ursprünglich auch nur 395.000 Euro kosten, durch gestiegene Kosten sowie Verzögerungen bei der Planung und Kostenberechnung erhöhte sich der Betrag auf die nun veranschlagten 550.000 Euro.

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