Hilchenbach. Der Hilchenbacher Marktplatz ist Station der vierten Sauerland Klassik. 150 Zuschauer finden sich ein, um die schmucken Gefährte anzuschauen.
Oft nur ein paar Sekunden Zeit hatten die rund 150 Zuschauer am Freitagnachmittag auf dem Hilchenbacher Marktplatz, um von den Oldtimern der Sauerland-Klassik ein Foto mit dem Smartphone zu machen. Die Rally-Teilnehmer fuhren vor, erhielten ihren Zeitstempel, von der Stadt Hilchenbach eine Mappe mit Informationen – und ab ging es, manchmal mit quietschenden Reifen oder lautem Hupen, an der Kirche vorbei in Richtung Kirchhundem.
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Gute Stimmung und schöne Landschaft
Organisator und Plusrally-Geschäftsführer Peter Göbel hatte die Sauerland-Klassik 2015 ins Leben gerufen, um den Teilnehmern und Besuchern zu zeigen, wie schön und lohnenswert die Region ist. „Das Gemeinschaftsprojekt Sauerland-Klassik funktioniert, weil sehr viele Menschen motiviert daran mitwirken“, sagte Peter Göbel. „Das ist zum Beispiel mein Vater, damals Förster beim Ruhrverband. Er kennt die Region wie kein anderer und sucht stets die schönsten Strecken aus.“ Die Mutter fährt mit ihm voraus. versorgt l das gesamte Orga-Team mit hausgemachten Frikadellen und Schnitzeln. „Die Mannschaft Plusrallye, Zander-Streckensicherung und Pongratz-HP-Sport-Zeitnahme sind eine harmonische Einheit, das überträgt sich auch auf die Stimmung der Teilnehmer und Fans“, sagte Peter Göbel.
Als die erste Sauerland Klassik im Oktober 2015 startete, haben zigtausende Zuschauer, mehr als hundert automobile Klassiker sowie prominente Persönlichkeiten wie Rallye-Weltmeister Walter Röhrl, Schauspieler David Kross oder Star-Kabarettist Urban Priol an der größten Oldtimer-Rallye des Sauerlandes teilgenommen. Die Fortsetzungen im Zweijahresrhythmus waren ebenso erfolgreich wie gut besucht, die Werbegemeinschaft der Hansestadt Attendorn sorgte zudem mit Rallye-dekorierten Geschäften in der Innenstadt für das passende Oldtimer-Flair.
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Von Attendorn durchs Sauerland nach Wittgenstein und Hilchenbach
Am Mittwoch startete die Sauerland-Klassik in die vierte Runde. Fahrzeuge, die man sonst nur im Museum bestaunen kann, eine Streckenführung, die jeden Meter zum Genuss werden lässt, und immer wieder ein herzlicher Empfang durch die Bevölkerung: Diesmal starteten die Teilnehmer nicht auf dem Alten Markt in Attendorn, sondern auf dem neuen Klosterplatz. Am Mittwoch erfolgte die Dokumenten- sowie die Technische Abnahme der Fahrzeuge, anschließend ein Rallye-Lehrgang mit dem Deutschen Rallyemeister Peter Göbel.
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Am Donnerstag gingen die Teilnehmer an den Start und die erste Etappe führte sie zu Talsperren im Sauerland. Am Freitag ging es nach Hessen und Rheinland-Pfalz sowie über den Rhein-Weser-Turm bis zum Hilchenbacher Marktplatz.
Porsche, Bentley, Jaguar & Co.
105 Old- und Youngtimer bis Baujahr 1995 hatten sich angemeldet. Dabei ging es nicht um das Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten, vielmehr war das gleichmäßige Geschick zwischen Fahrer und Beifahrer gefragt. Wer Glück hatte, der konnte sogar Richy Müller, den Tatort-Kommissar aus dem Fernsehen, für ein paar Sekunden sehen. Bewundernswert waren auf jeden Fall ein Bentley von 1931, ein BMW 327 Cabriolet (1937), ein Volvo PV 44, außerdem zahlreiche Porsche aus verschiedenen Zeitepochen wie der Wimmelporsche aus dem Jahr 1961, schließlich ein Ford Taunus 17M P3 (1962), ein VW Käfer, ein Fiat 850 oder auch der Jaguar E-Type Roadster. Viel Beifall erhielt der Oldtimer VW T1 („Persil“ ) Bus aus Bad Berleburg.
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