Littfeld/Müsen. Das Wahrzeichen des nördlichen Siegerlandes ist ein beliebtes Ausflugsziel. Der Weg hinauf bis zum Kindelsbergturm bietet auch schöne Aussichten.

Der Kindelsbergturm ist aus Kreuztal kaum wegzudenken, ragt er doch aus dem idyllischen Grün heraus. Doch auch hier wird dieses Grün weniger. Wo früher noch dichter Wald war, ist jetzt oft nicht mehr viel davon zu sehen. Das zeigt sich, wenn man sich auf den Weg hinauf zum Kindelsbergturm begibt.

Eine entspannte Wanderung dorthin beginnt bei der Grube Wildermann kurz über dem Feriendorf in Müsen. Wer möchte, kann auch den 14 Kilometer langen Kindelsbergpfad laufen oder eine der anderen Routen hinauf zum Kindelsberg nutzen.

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Wer es langsam angehen will, beginnt bei der Grube: Eine Infotafel informiert hier über die Geschichte des Bergwerks. Die Anfänge der Grube reichen bis ins frühe 18. Jahrhundert zurück. Stillgelegt wurde sie dann Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Stück Siegerländer Geschichte.

Der Wald rund um den Kindelsberg in Kreuztal hat sich verändert. Der Borkenkäfer hat große Schäden angerichtet. Dadurch bieten sich aber auch neue Aussichten. Foto: Ina Carolin Lisiewicz
Der Wald rund um den Kindelsberg in Kreuztal hat sich verändert. Der Borkenkäfer hat große Schäden angerichtet. Dadurch bieten sich aber auch neue Aussichten. Foto: Ina Carolin Lisiewicz © Ina Carolin Lisiewicz | Ina Carolin Lisiewicz

Hilchenbach: Ein Halt lohnt sich bei der Grube Wildermann

Läuft man von der Grube aus weiter den Berg hinauf, bieten sich nach und nach immer wieder tolle Aussichten: Kurz vor dem Kindelsbergturm können Wanderer und Fahrradfahrer bis hin nach Krombach schauen. Die Wege säumen Fingerhüte und andere Pflanzen.

Ein Zwischenstopp lohnt sich am Hessestein – war der Wald um ihn herum früher dicht gewachsen, ist jetzt nichts mehr viel davon zu sehen. Vom Hessestein aus ist es dann nicht mehr weit zum Turm.

Er wurde 1907 vom Sauerländischen Gebirgsverein erbaut und ist zweiundzwanzig Meter hoch. Viele Kreuztaler Vereine und auch die heimische Brauerei tragen den Turm in ihrem Wappen.

Fast jeder Kreuztaler hat den Kindelsbergturm einmal besucht, ist er doch eines der Wahrzeichen des nördlichen Siegerlandes. Bis heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel, insbesondere in E-Bike-Zeiten, wenn der Anstieg nicht mehr mit reiner Muskelkraft bewältigt werden muss. Die Freizeitsportler können anschließend ein kühles Getränk oder Siegerländer-Spezialitäten in der Kindelsberg-Raststätte zu sich nehmen.