Siegen. Endlich könnte in der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche etwas vorangehen. Stattdessen geht es um Befindlichkeiten. Ein Kommentar.

Ein Hoch auf die Bürokratie und beleidigte Leberwürste. Da sitzen im ganzen Land Kinder und Jugendliche, die auf kaum etwas sehnlicher warten, als endlich wenigstens ein Impfangebot zu bekommen.

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Dass sich Politik und Gesellschaft um diese Bevölkerungsgruppe groß gekümmert hätten, kann man wahrlich nur schwer behaupten – hoffen wir alle gemeinsam, dass die Schäden durch soziale Isolation, geschlossene Schulen, häusliche Gewalt und weiß Gott noch alles sich einigermaßen in Grenzen halten.

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Darüber Erkenntnisse zu gewinnen ist auch einer Ansatz dieser Studie, neben dem Impfen. Aber nein, es geht um Befindlichkeiten. Die Damen und Herren im Märkischen Kreis sind nicht informiert worden, dass sie nichts weiter tun müssen. Also sind sie dagegen. Alle stehen in den Startlöchern, aber das Gesundheitsministerium will lieber noch etwas prüfen.

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Sich selber kaum kümmern, aber es anderen vorwerfen, wenn sie es tun und dabei auch mal etwas oder jemanden vergessen – Bravo. Mit solchen Einstellungen werden Krisen gemeistert. Ironie aus.