Kreuztal. Der Bau des Bildungs- und Sportcampus in Kreuztal beginnt. Rund 2,65 Millionen Euro kostet das Projekt, zum Jahresende soll es fertig sein.

Er ist Freizeitraum für die Kreuztalerinnen und Kreuztaler, erweiterte Fläche für die angrenzenden Schulen und Verbindung zwischen Fritz-Erler-Siedlung und Innenstadt: Der Bereich zwischen dem Schulzentrum und der Stählerwiese wird täglich auf viele Weisen intensiv genutzt. Das großzügige Areal mit den weitgehend ungenutzten Wiesen und einer unstrukturierten Wegeführung birgt großes Entwicklungspotenzial, ein attraktiver Bildungs- und Sportcampus mit ökologischem Nutzen soll hier entstehen. Der Umbau soll am Montag, 3. Mai, beginnen.

Freiluft-Fitness in Kreuztal

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„Mit dem Bildungs- und Sportcampus kann jetzt ein weiterer wichtiger Baustein im Zuge der Aufwertung der Innenstadt und insbesondere des Schulzentrums umgesetzt werden“, sagt Bürgermeister Walter Kiß. „Ich freue mich, hier bald eine attraktive neue Aufenthaltsfläche für alle Altersgruppen eröffnen zu können.“ Im Zuge der Bauarbeiten sollen insbesondere die bestehenden Freizeitangebote ausgebaut und ergänzt werden. Das schon bestehende Fußball-Kleinspielfeld sowie die Skate- und Bikeanlage rund um die Dreifachhalle werden von Kindern und Jugendlichen bereits häufig genutzt und sollen in die Gestaltung mit eingebunden werden. Dafür werden einzelne Bereiche noch einmal aufgewertet und erweitert. Zusätzlich entsteht ein Calisthenics-Trainingsbereich – eine Art Freiluft-Fitnessecke zum Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht. Außerdem wird ein kleiner Spielplatz errichtet.

Grünes Klassenzimmer für Kreuztal

Für ein gemütliches Zusammensein oder auch zu Unterrichtszwecken erhält der Platz mehrere Sitzmöglichkeiten. Zentraler Punkt wird eine Treppenanlage mit Rasensitzkanten, der an ein grünes Amphitheater erinnert. Eine übersichtliche und barrierefreie Wegeführung mit neuer Beleuchtung sorgt künftig für mehr Sicherheit und fügt sich nahtlos in die optimierte Wegeverbindung zwischen Innenstadt und Fritz-Erler-Siedlung ein. Ein weiterer zentraler Aspekt bei der Schaffung des Bildungs- und Sportcampus ist die ökologische Aufwertung. Ein durchdachtes Begrünungskonzept soll den Bereich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Pflanzen zu einer natürlichen Erlebniswelt machen, die auch als „grünes Klassenzimmer“ einen Teil zur Umweltbildung beitragen kann. Der Klimaschutzgedanke soll hier spürbar werden.

Ein Job für die Ferien

Damit die Schülerinnen und Schüler auch während der Bauarbeiten sicher zum Unterricht kommen, werden die Arbeiten an den Wegen und damit verbundene Sperrungen in die Ferien verlegt.

Kreuztaler bestimmen mit

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Bereits ab 2015, weit im Vorlauf zur Entwurfsplanung, konnten die Kreuztalerinnen und Kreuztaler bei verschiedenen Beteiligungen ihre Wünsche und Ideen für die Umgestaltung „ihres“ Campus einbringen: Sowohl die Kreuztaler Schulen, die Nutzer der Skate- und Bikeanlage, als auch interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gefragt, sich einzubringen. Die Eingaben der verschiedenen Interessengruppen hat das Büro wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum in die Planung einfließen lassen. Diese Planung wird nun umgesetzt von der Arbeitsgemeinschaft Straßen- und Tiefbau Kirchhundem und Niederstraßer Garten- und Landschaftsbau. Niederstraßer ist auch mit der Umgestaltung der Stählerwiese beauftragt und kann so beide Baufelder miteinander verbinden.

Stadt Kreuztal trägt ein Viertel der Kosten

Die gestalterische sowie ökologische Umgestaltung des Bildungs- und Sportcampus wird im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt 2017 umgesetzt. Die Bau- und Planungskosten belaufen sich auf insgesamt rund 2,65 Millionen Euro. 75 Prozent davon werden innerhalb des Förderprogramms „Soziale Stadt“ durch Zuwendungen von Bund, Land und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt. Die restlichen Kosten werden durch die Stadt Kreuztal getragen.

Noch vor Ende des Jahres soll der Umbau abgeschlossen sein.

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