Siegen. Mitarbeiter und Patienten des Kreisklinikums in Siegen hatten sich bei Notfallpatienten mit Coronavirus angesteckt. Alle anderen negativ getestet

Nachdem sich vergangene Woche mehrere Mitarbeiter und Patienten auf einer Station des Kreisklinikums Siegen mit dem Coronavirus infiziert hatten – vermutlich bei Notfallpatienten – wurde ein vollständiges Besuchsverbot verhängt (wir berichteten).

Auch interessant

Außerdem wurde die kompletten Belegschaft getestet,1500 Personen. Alle Ergebnisse, die nicht in Zusammenhang mit dem Geschehen der vergangenen Woche standen, fielen negativ aus, Angehörige dürfen ab Donnerstag, 28. Januar, wieder Patienten besuchen.

Zutritt zum Kreisklinikum Siegen nur mit Medizin-Maske

„Wir freuen uns sehr über das Ergebnis der umfangreichen Testungen im Haus. Es zeigt, dass es uns erfolgreich gelungen ist, durch die umgehende und umfassende Einleitung von Quarantäne-Maßnahmen eine Verbreitung zu verhindern und einen hohen Sicherheitsstandard im Haus zu schaffen“, sagt dazu Prof. Martin Grond, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie am Kreisklinikum Siegen. Er dankt besonders der Zentralen Patientenaufnahme (ZPA) und der Hygieneabteilung für die schnelle Organisation und Umsetzung der umfangreichen Testaktion.

Auch interessant

Das Kreisklinikum Siegen fährt nun wieder alle Leistungsbereiche hoch. Auch der Betrieb in der Radiologie und den Ambulanzen läuft seit Montag wieder an. Weil entschieden wurde, auch das vollständige Besuchsverbot aufzuheben, können Patienten wieder ab dem sechsten Tag des stationären Aufenthalts von zwei festgelegten Bezugspersonen Besuch empfangen. Das ist in der Zeit von 14 bis 19 Uhr möglich. Als neue Regelung gilt – analog zur Pflicht im Nahverkehr, in Geschäften und Arztpraxen – dass der Zugang zum Haus nur noch mit medizinischen Masken (OP oder FFP2) gestattet ist.

Mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus dem Siegerland gibt es hier.

Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook.