Siegen. Impfstart im Kreisklinikum Siegen. Das Personal mit Kontakt zu Corona-Patienten wird zuerst geimpft. 1.000 Mitarbeiter sind angemeldet.
Seit Dienstag, den 19. Januar, erhalten im Kreisklinikum Siegen rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unmittelbar für die Versorgung und Betreuung von Corona-Patienten zuständig sind, ihre erste Corona-Schutzimpfung mit dem mRNA-Impfstoff der Firmen BioNTech und Pfizer. Insgesamt vier Impfteams stehen hierfür bereit und kümmern sich parallel um die ordnungsgemäße Verabreichung des Impfstoffs.
„Wir sind sehr froh darüber, dass nun die Impfung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus beginnt“, so Prof. Dr. Martin Grond, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie am Kreisklinikum Siegen. Als Kompetenzzentrum und primäre Anlaufstelle für COVID-19 Patienten in der Region, sei es für das Kreisklinikum Siegen extrem wichtig, dass die Beschäftigen die Schutzimpfung frühzeitig erhielten, erklärt Grond weiter.
Personal mit direktem Kontakt zu Corona-Patienten wird zuerst geimpft
Zunächst erhält das Haus in dieser Woche 400 Impfstoff-Dosen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unmittelbar für die Versorgung und Betreuung von Corona-Patienten zuständig sind und sich gegen COVID-19 impfen lassen möchten. Zu dieser Gruppe, die von den zuständigen Behörden als höchste Prioritätsstufe festgelegt wurde, gehören beispielswiese ärztliche und pflegerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Intensivstation, der Isolierstationen und der Zentralen Patientenaufnahme des Kreisklinikums. In weiteren Schritten wird dann die Impfung der restlichen rund 600 Mitarbeiter des Kreisklinikums, die sich bereits Ende Dezember für die Schutzimpfung angemeldet hatten, nach Vorschrift der Impfverordnung erfolgen.
Zwei der ersten Mitarbeiter des Kreisklinikums, die heute Morgen gegen COVID-19 geimpft wurden, waren Ernst-Peter Wissenbach, Gesundheits- und Krankenpfleger der Intensivstation und Ursula Möllemann-Stötzel, Mitarbeiterin der zentralen Patientenaufnahme. Die beiden langjährigen Mitarbeiter des Hauses wurden am vergangenen Wochenende über den Impfstart benachrichtigt und fanden sich heute Morgen pünktlich zu ihren Impfterminen ein: „Für mich war direkt klar, dass ich mich gegen das Coronavirus impfen lassen werde, daher bin ich sehr dankbar, dass ich nun diese Möglichkeit hier im Haus erhalte“, erzählt Ursula Möllemann-Stötzel.
"Schutz der Mitarbeiter ist oberste Priorität"
Mit Informationsflyern und einer Aufklärungssprechstunde per Videochat wurde im Vorfeld über die Schutzimpfung informiert. So konnte erreicht werden, dass sich knapp über 1.000 der insgesamt 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer ersten Abfrage Ende des vergangenen Jahres für die Schutzimpfung entschieden haben. „Der Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen bei der Versorgung von COVID-19 Patienten hat für uns oberste Priorität“, erklärt Geschäftsführer Ingo Fölsing.
„Dass es nun zusätzlich zu der Verwendung von entsprechenden Schutzmitteln, wie beispielsweise FFP-2 Masken, auch die Möglichkeit der neuen Impfung gibt, ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt in Punkto Mitarbeiterschutz und generell im Kampf gegen die Pandemie“ so Fölsing weiter.
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