Siegen. In Siegen und Kreuztal wird jetzt auch Pünktlichkeit von Bussen gemessen. Am ZOB Weidenau ist das Problem hausgemacht – vor wenigen Jahren erst
Nicht nur bei der Bahn, sondern neuerdings auch bei den Bussen wird die Pünktlichkeit gemessen. In der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Personennahverkehr (ZWS) wurden jetzt die Ergebnisse der drei Messpunkte in Siegen, Weidenau und Kreuztal vorgestellt.
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Am Siegener ZOB gibt es 93,6 Prozent Pünktlichkeit (Vorjahr 88), 0,7 Prozent Fahrtausfälle. Am ZOB Weidenau herrschen 82 Prozent Pünktlichkeit (Vorjahr 62 Prozent), 2,1 Prozent Fahrtausfälle. Und am Kreuztaler Bahnhof sind 85 Prozent der Busse pünktlich (Vorjahr 85 Prozent).
Busbahnhof Weidenau erst 2015 neu gebaut
Als pünktlich gilt ein Bus, der seinem Fahrplan weniger als vier Minuten hinterherfährt. Da, wo dies bei 90 Prozent der Fahrten erreicht wird, gilt die Qualität als gut, bis 80 Prozent noch als akzeptabel. Während sich in Kreuztal die Baustellenstaus niederschlagen, ist das Weidenauer Problem hausgemacht: „Wir haben Probleme am ZOB“, sagt ZWS-Geschäftsführer Günter Padt. Die Fahrspur an einem der beiden Bussteige ist so schmal, dass zwei Busse nicht aneinander vorbeifahren können. Wenn der Ausbau zur Mobilstation ansteht, „werden wir das umbauen“, kündigt Günter Padt an.
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Vorher muss allerdings ein Hindernis aus dem Weg geräumt werden: Nach wie vor gibt es keine Einigung über das Radschließsystem, sprich: die Verriegelung der Fahrradboxen, die landesweit einheitlich geregelt werden soll. Der Weidenauer Busbahnhof ist erst 2015 neu gebaut worden. In 20 Monaten wurden 1,45 Millionen Euro verbaut.
Rettungsschirm für den Busverkehr in Siegen-Wittgenstein
Der Kreisausschuss hat am Freitag erneut eine Notvergabe für den Busverkehr in Siegen-Wittgenstein vorgenommen. Der „öffentliche Dienstleistungsauftrag“ ermöglicht es, Mittel aus dem Corona-Rettungsschirm an die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) weiterzuleiten, die normalerweise auf eigene Rechnung fahren. Der Anteil, den der Kreis selbst zu zahlen hat, steht noch nicht fest. In einem „Eckpunkte“-Papier an die Bürgermeister wurde der Betrag von fünf Millionen Euro genannt.
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