Kreuztal. In Kreuztal soll 2021 eine neue Kita entstehen, bis dahin öffnet die Awo eine Übergangskita am Sportplatz in Buschhütten. Der Bau verzögert sich

„Up to date“ und „bestens ausgestattet“ seien die Kreuztaler Kindertagesstätten, sagte Sozialdezernentin Edelgard Blümel im Sozialausschuss. Beim Platzangebot besteht jedoch noch Nachbesserungsbedarf – Besonders im U3-Bereich gibt es nicht genug Plätze.

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Bau in Buschhütten verzögert sich

Deshalb ist eine neue Kindertageseinrichtung geplant, die zum Kindergartenjahr 2021/2022 95 Kindern in fünf Gruppen Platz bieten soll – 28 Plätze davon für Kinder unter 3 Jahren. „Wo soll die Neue hin und wer soll sie betreiben?“, wollte Axel Römer (SPD) wissen. „Noch sind wir nicht so weit“, antwortete Blümel in Bezug auf den Standort. Betreiber der Kita werde die Awo Siegen-Wittgenstein/Olpe.

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Bis zur Fertigstellung der neuen Einrichtung soll es eine Übergangskita am Sportplatz in Buschhütten geben. Ursprünglich sollte diese bereits am 15. September bezugsfertig sein. Dieser zeitliche Plan könne aber definitiv nicht eingehalten werden, sagte Gilda Hey von der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit der Awo auf Nachfrage dieser Zeitung. Ein neues Datum könne noch nicht genannt werden.

Ärger bei den Ferndorfer Knirpsen

Bereits abgeschlossen sind die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an der städtischen Kita Ferndorfer Knirpse sowie den Kitas Weltenbummler und Littfeld in Trägerschaft der Awo. Alle drei Kitas bieten nun Betreuungsplätze für 65 Kinder in drei Gruppen.

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Dirk Menn (UWG) berichtete im Ausschuss von Problemen in Ferndorf, die aus den Reihen des Fördervereins an ihn herangetragen worden seien. Die Eltern identifizierten sich nicht ausreichend mit den „Ferndorfer Knirpsen“ und gäben ihre Kinder – anders als früher – lediglich dort ab. Immer mehr Eltern kämen außerdem mit dem Auto, was zu einer schwierigen Verkehrssituation und damit auch zu Ärger zwischen den Eltern führe. Deshalb wollte er wissen, wie hoch der Anteil der ortsfremden Kinder in Ferndorf sei, wie hoch im Vergleich dazu in anderen Kitas und wie etwaige Unterschiede zustande kämen. „Das kann ich gar nicht glauben“, konterte Blümel. Sie wolle die Situation allerdings anschauen und die entsprechenden Zahlen liefern.

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