Siegen. Die Citypastoral Siegen engagiert sich in Kooperation mit dem Dekanat Siegen und der evangelischen Kirche für ein Siegen ohne Rassismus.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar, egal welcher Religion, welcher Herkunft, welchen Geschlechts oder Alters er ist. Jeder Mensch ist allein schon wegen seines Menschseins wertvoll.“ Die katholischen und evangelischen Christen in Siegen möchten genau dafür einstehen und ein Zeichen für Nächstenliebe, Vielfalt und Toleranz setzen. Denn: „Dem gegenüber steht im krassen Kontrast die Eröffnung des Parteibüros des ‘III. Wegs’ in Siegen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Siegen: Kirche gegen den III. Weg

„Der ‘III. Weg’ ist unserer Auffassung nach mitverantwortlich dafür, dass sich rassistisches Gedankengut wieder in unserer Gesellschaft breit macht“, heißt es weiter, als Kirche könne man nicht dulden und tatenlos zusehen, wie rechtsorientierte Gruppierungen die Gesellschaft in die Zeit des Nationalsozialismus’ zurückwerfen wollen. Man werde nicht warten, bis Menschen, die nach Siegen kommen, egal welcher Hautfarbe, Nationalität oder Religion, „von rechten Populisten angepöbelt werden“.

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Der „III. Weg“ organisiert in Siegen wöchentliche Kundgebungen, „es ist Zeit, im Zentrum unserer Region Zivilcourage zu zeigen und gegen die Verbreitung menschenverachtender Inhalte und Werte einzustehen. Wir wollen gespeist aus unserem Glauben, an das Leben und die Lehre Christi, auf die Gleichheit und Würde aller Menschen aufbauen.“

Siegen ohne Rassismus

Unter dem Motto „Nächstenliebe – Vielfalt – Toleranz“, lädt die Citypastoral Siegen in Kooperation mit dem Dekanat Siegen und der evangelischen Kirche am Samstag, 1. August, 10 Uhr zu einem ökumenischen Wortgottesdienst in der Martinikirche ein. Im Anschluss soll es gemeinsam zum Scheinerplatz vor dem Apollo gehen, um dort für ein buntes Siegen ohne Rassismus Präsenz zu zeigen, wie es weiter heißt. „Die Veranstaltung findet bewusst in dem Zeitraum statt, in dem auch der ‘III. Weg’ eine Kundgebung angekündigt hat.“

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Eingeladen seien alle Interessierten, Engagierten und um die Demokratie besorgten Menschen, um Zivilcourage zu zeigen und für die Stadt Siegen Verantwortung zu übernehmen, für ein Siegen mit Offenheit und Toleranz zu stehen und ein Zeichen gegen rechtspopulistisches Gedankengut zu setzen.