Wilnsdorf. Die Schülervertretung des Gymnasiums Wilnsdorf wünscht sich eine Photovoltaikanlage. Der Rat hat eine solche nun einstimmig beschlossen

Eine Photovoltaikanlage auf den Dächern des Gymnasiums Wilnsdorf – mit diesem Wunsch trat die Schülervertretung (SV) im vergangenen Dezember an Bürgermeisterin Christa Schuppler heran.

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Strom vom Gymnasium Wilnsdorf für öffentliches Netz

Diese war von der Idee begeistert – bei Sanierungen auf gemeindeeigenen Dächern prüfe die Verwaltung ohnehin immer, ob die Installation einer Photovoltaikanlage möglich sei. Die Bürgermeisterin versprach, sich für die Idee der Schülerinnen und Schüler einzusetzen und weitere Schritte in die Wege zu leiten. Bei einem erneuten Treffen auf dem Schulhof des Gymnasiums brachte Schuppler nun positive Nachrichten aus dem Rathaus Wilnsdorf mit: Der Wunsch der Schülerinnen und Schüler könnte sogar in diesem Jahr schon Realität werden.

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„Die weitere Prüfung und Planung hat ergeben, dass die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem B-Gebäude des Gymnasiums möglich ist“, verkündete Schuppler den Schülern die frohe Botschaft. Die Menge des mit der Photovoltaik-Anlage erzeugten Stroms übertrifft sogar den kompletten Strombedarf der Schule, erklärte Olaf Ermert, Mitarbeiter des zentralen Gebäudemanagements in der Gemeindeverwaltung, beim gemeinsamen Treffen am Gymnasium. „Vor allem im Sommer wird deutlich mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Der überschüssige Strom kann dann in das öffentliche Netz eingespeist und verkauft werden.“

Bürgermeisterin dankt Wilnsdorfer Schülern für Engagement

Die Installation einer PV-Anlage sei nicht nur klima- und umweltfreundlich, sondern auch eine wirtschaftlich sinnvolle Investition, betonten Schuppler und Ermert: „Die geschätzten Kosten in Höhe von 155.000 Euro werden sich – beim aktuellen Strompreis – in rund zehn Jahren amortisieren.“ In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Wilnsdorfer Gemeinderat einstimmig für die Errichtung einer PV-Anlage auf dem B-Gebäude des Gymnasiums Wilnsdorf aus.

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Damit könne die Ausschreibung für die Installation schon in den Sommerferien und anschließend die Umsetzung erfolgen, kündigte Schuppler an und dankte den Schülerinnen und Schülern beim gemeinsamen Treffen nochmals für das Engagement für den Klimaschutz, das sich nicht in dieser Idee erschöpft, sondern im Projekt „GyWi goes Green“ mit vielen kleinen und großen Ideen weitergeht.

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