Dahlbruch. Am Mittwoch wird mit den Abbrucharbeiten begonnen – das gilt als Startsignal für den Kulturellen Marktplatz Dahlbruch.
Die Abbrucharbeiten am Kulturellen Marktplatz beginnen am Mittwoch, 15. Juli. Das hat die Stadtverwaltung angekündigt.
Jugendtreff ist umgezogen
Seit März werden bereits vorbereitende bauliche Maßnahmen in und an dem Gebäudekomplex am Bernhard-Weiss-Platz getätigt. Die Photovoltaikanlage wurde vom Dach der Turnhalle abgebaut und zwischengelagert und der Notausgangs im Hallenbad mit neuer Ausgangstreppe auf die Wiese hinter dem Hallenbad verlegt. Zahlreiche Versorgungstrassen mussten demontiert und umgelegt werden, um den Betrieb des Hallenbades und des Viktoria-Kinos und des Gebrüder-Busch-Theater während der Bauzeit zu gewährleisten. Der Jugendtreff No Limits ist vorübergehend in den Keller der evangelischen Kirche umgezogen – mit dem neuen Namen „Underground“.
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Zwischenzeitlich erfolgten mehrere, teils europaweite, Ausschreibungen zu Abbruch-, Tiefbau-, Gerüstbau- und Rohbauarbeiten. Die Vergaben an den Abbruch- und die Tiefbauunternehmer sind erfolgt, sodass nun mit diesen Arbeiten begonnen werden kann. Der Abbruchunternehmer wird am 15. Juli mit der Entkernung des Innenbereiches der abzubrechenden Gebäude, der Turnhalle und des Zugangsbereiches zum Hallenbad beginnen.
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Wenn diese Arbeiten innen abgeschlossen sind, wird im letzten Drittel der Abbruchphase der Abbruchbagger anrücken. „Dann wird auch nach außen hin das sichtbare Signal deutlich, dass mit dem Abbruch etwas Neues entstehen wird“, stellt die Stadtverwaltung fest. Dann werde auch der Start „des für die Stadt Hilchenbach bedeutenden Projekt Kultureller Marktplatz gebührend gewürdigt“.
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Veranstaltungssaal und Mehrzweckhalle
Mit dem Kulturellen Marktplatz entsteht ein Erweiterungsbau für das Theater mit zweiten Veranstaltungssaal und Gastronomie sowie einem Foyer, über das barrierefrei alle Einrichtungen des Kultur-. Sport- und Freizeitzentrums erschlossen werden. Im ersten Bauabschnitt wird die Sporthalle als Mehrzweckhalle mit einem „Haus der Alltagskultur“ im Erdgeschoss neu gebaut; dort entsteht auch das neue Jugendcafé. An den Projekt wurde bereits zur Südwestfalen-Regionale 2013 gearbeitet. Verzögerungen ergaben sich durch Finanzprobleme und eine Änderung in der Reihenfolge der Bauabschnitte – ursprünglich sollte mit dem Theater begonnen werden.
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Viel Ärger, 10 Millionen Euro Kosten
Um den städtischen Anteil zu finanzieren, wurde ein Bürgerverein gegründet, der sich mittlerweile verärgert zurückgezogen hat. Auch das Jugendforum fühlt sich verprellt: Es hätte gern bei der Gestaltung des Jugendcafés mitgeredet und nimmt der Stadt übel, dass ein Band-Probenraum aus dem Bauprogramm gestrichen wurde. Mitreden können sollen Jugendliche nun bei der Gestaltung des Außenbereichs – dafür soll nach Abschluss der Bauarbeiten ein Workshop stattfinden. Der verfügbare Platz ist allerdings begrenzt – auch die Lenne Therme. Betreiber des Hallenbades, stehen mit dem Plan für den Neubau eines Fitnessstudios und einer Sauna in den Startlöchern. Ebenfalls erarbeitet werden nun betriebswirtschaftliche und künstlerische Konzepte.
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Insgesamt wird das Vorhaben rund zehn Millionen Euro kosten. Neben Städtebauförderungsmitteln des Landes hat die Stadt eine Zwei-Millionen-Euro-Spende des SMS-Eigentümers Heinrich Weiss auf dem Konto.
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