Wahlbach. Bereits im August will der Kreis Siegen-Wittgenstein mit dem Anbau in Wahlbach beginnen. Investition: rund 1,175 Millionen Euro.
In wenigen Wochen können die Arbeiten für den Erweiterungsbau der Rettungswache in Wahlbach beginnen. Die Baugenehmigung liegt jetzt vor.
Damit kann die Ausschreibung für das Projekt erfolgen. In rund vier Wochen steht fest, wer den Auftrag für die Erd- und Rohbauarbeiten erhält. Schon im Laufe des Augusts werden dann die Baufahrzeuge anrollen, davon geht Landrat Andreas Müller aus: „Wir werden rund 1,175 Million Euro in die Erweiterung und den Umbau der Rettungswache in Wahlbach investieren. Damit stärken wir den Rettungsdienst im südlichen Siegerland und bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK Arbeitsbedingungen, die aktuellen Standards entsprechen.“
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Platz für Notarztwagen und zwei Rettungswagen
Das Gutachten zur Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans hatte ergeben, dass der Standort der Rettungswache in Burbach-Wahlbach nach wie vor optimal ist. Allerdings entspricht das Gebäude nicht mehr heutigen Erfordernissen. Insbesondere die vorhandenen Flächen sind zu klein und die technische Ausrüstung ist veraltet.
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Deshalb wird die Rettungswache um einen zweigeschossigen Anbau erweitert. Die Bruttogrundfläche beträgt dann 729 m², davon befinden sich 464 m² im Neubau. Die Wache ist künftig für zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und einen Reservestellplatz ausgelegt. Auf dem Grundstück sind entlang der Straße 19 Pkw-Stellplätze für Mitarbeiter der Wache vorgesehen.
Durch die an der bestehenden DIN-Norm ausgerichteten Planung ist künftig nicht nur deutlich mehr Platz für Ausbildung, Unterkunft und Logistik vorhanden, sondern auch die effiziente Einhaltung von Hygienevorgaben und die sogenannte Trennung von Schwarz-Weiß-Bereichen möglich. Tagsüber werden zwei Rettungswagen in Wahlbach vorgehalten werden. „Dadurch ist es uns möglich, bei zwei gleichzeitig stattfindenden Ereignissen besser reagieren zu können“, erläutert Landrat Andreas Müller.
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Unterstützung aus Wilnsdorf wird seltener gebraucht
Thomas Tremmel, Leiter des Amtes für Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen: „Die zwei RTW versetzen uns in die Lage, Hilfsfristen bei Parallelereignisse deutlich besser einhalten zu können und nicht auf Fahrzeuge aus anderen Wachbereichen, etwa aus Wilnsdorf, angewiesen zu sein.“ Tremmel verweist darauf, dass der Um- und Anbau der Rettungswache in Wahlbach eines von mehreren Projekten ist. Teil des neuen Rettungsdienstbedarfsplans ist auch der Bau zweier zusätzlicher Rettungswachen in Hilchenbach und im Siegener Süden sowie die Verlagerungen von Wachen in Freudenberg auf die Wilhelmshöhe und von Netphen nach Deuz. „Am Ende werden wir dann noch viel öfter als heute in der Lage sein, die Hilfsfrist von 12 Minuten in ländlichen Bereichen zu erreichen.“
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