Deuz. Die Baugenehmigung für die neue Rettungswache am Deuzer Kälberhof ist da. Sie ersetzt den Standort auf der Braas in Netphen.
Schon in wenigen Wochen werden die Bauarbeiten für die neue Rettungswache des Kreises Siegen-Wittgenstein in Netphen-Deuz beginnen“, freut sich Landrat Andreas Müller. Die Baugenehmigung der Stadt Netphen liegt jetzt vor.
Damit kann der Kreis die Ausschreibung für den Bau des Gebäudes am Kälberhof 6 - 8 starten. Schon Ende Juli wird feststehen, wer den Auftrag erhält. Wenige Tage später könnte der erste Spatenstich erfolgen .„Mit der Verlagerung der Rettungswache von Netphen nach Deuz werden wir insbesondere die Menschen in den Dörfern im Johannland und im Siegtal schneller mit dem Rettungsdienst erreichen können. Mit der in Hilchenbach geplanten zusätzlichen Wache wird sich dann die Versorgung im gesamten Stadtgebiet von Netphen spürbar verbessern“, erklärt Landrat Müller. Die Hilfsfrist von maximal 12 Minuten bis zum Eintreffen des ersten Rettungsmittels könne dann noch deutlich öfter eingehalten werden.
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Pläne auch für Kreuztal, Hilchenbach, Freudenberg und Siegen
Im Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises ist der Umzug der Netphener Wache eines von mehreren Projekten. In Kreuztal wird der erst vor wenigen Jahren eingerichtete Standort in Ferndorf aufgegeben; dort werden in Zukunft nur Krankentransportfahrzeuge stehen. Dafür werden neue Rettungswachen im nördlichen Kreuztaler Stadtgebiet und in Allenbach errichtet; die Standorte dort wurden noch nicht bekannt gegeben. Umziehen soll auch die Freudenberger Rettungswache vom Krankenhaus auf die Wilhelmshöhe. Und die Siegener Wache bekommt eine Dependance in Niederschelden. Auf der Braas in Netphen wird dann die Feuerwehr allein Hausherrin sein.
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Heftig umstritten war im Zusammenhang mit dem neuen Rettungsdienstbedarfsplan die geplante Zentralisierung der Notarztfahrzeuge – sie sollten ihre Standorte in Kreuztal und Netphen verlieren. Die Entscheidung darüber wurde vertagt; nach Fertigstellung aller Rettungswachen soll neu überlegt werden.
Notarzt kann stationiert werden
Die neue Wache ist für die Stationierung eines Notarztes ausgelegt. Zudem sind zwei Stellplätze für Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge vorgesehen. Ein weiterer Stellplatz kann auf dem Grundstück geschaffen werden. „Die Planungen des Neubaus richten sich nach den aktuellsten DIN-Normen“, erläutert Thomas Tremmel, Amtsleiter für Brand- und Bevölkerungsschutz, Rettungswesen des Kreises Siegen-Wittgenstein. Dadurch wird deutlich mehr Platz für eine zeitgemäße Ausbildung, für Unterkunft und Logistik vorhanden sein. Zudem sei dann eine effiziente Einhaltung von Hygienevorgaben und die Trennung von so genannten Schwarz-Weiß-Bereichen möglich.
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Eine Besonderheit dieses Projektes: Die Planung des Gebäudes ist von eigenen Architekten der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein vorgenommen worden. Diese haben aktiv am Einsatzdienst auf der Rettungswache teilgenommen, um sich einen Eindruck von den Abläufen zu verschaffen. „Dieses Wissen findet sich in den Plänen für die neue Rettungswache jetzt wieder“, berichtet Thomas Tremmel.
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Arbeitsplätze für DRK-Mitarbeiter
Die Rettungswachen des Kreises Siegen-Wittgenstein werden vom DRK-Kreisverband betrieben, dessen Präsident Landrat Andreas Müller ebenfalls ist. In dieser Funktion ist ihm wichtig, dass Rettungswachen auf der einen Seite elementare Standorte für die rettungsdienstliche Versorgung sind, auf der anderen Seite aber auch Arbeitsorte für Mitarbeiter des DRK: „Durch diese Baumaßnahme entstehen moderne Arbeitsplätze, die den Rettungsdienst im Kreis Siegen-Wittgenstein stärken und den Kolleginnen und Kollegen wirklich erstklassige Arbeitsbedingungen bieten.“
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