Freudenberg/Achenbach. Zwei Projekte aus Siegen und Freudenberg sind beim NRW-Landes-Heimat-Preis mit dem Sonderpreis Junge Heimat ausgezeichnet worden.
Auf Platz eins landete die „Flecker Erlebnisführung“ des Freudenberger Vereins Frids. Rang zwei holte sich „Schüler auf Spurensuche“ der Hauptschule Achenbach in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Achenbach.
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Bau- und Heimatministerin Ina Scharrenbach übergibt beiden Initiativen jeweils 2000 Euro Preisgeld im Zuge der Heimat-Tour am Freitag, 14. August.
Flecker Erlebnisführung von und mit Jugendlichen: Freudenberg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Ort entwickelt, an dem Heimatgeschichte mit besonderem Spaß vermittelt wird und deshalb wohl auch besondere Freude hervorruft, heißt es aus dem Ministerium.
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Dahinter stecke der Verein Frids, der es sich zur Aufgabe gemacht habe, junge Leute für das heimatliche Historienspiel zu gewinnen: Jugendliche schlüpfen in historische Kostüme und werden selbst zum Teil der Stadtgeschichte, die sie spielerisch Kindern und Erwachsenen vermitteln – inklusive Zuschauerbeteiligung. Drehbuch und Ideen haben die Jugendlichen unter Anleitung von Profis selbst entwickelt.
Kreativ einbringen in Freudenberg
Das Geheimnis des Erfolgs liege im Angebotsmix, begründet die Jury ihre Entscheidung. Das sei eine Mischung aus spannenden Episoden der bewegten Stadtgeschichte, spektakulärer Kulisse, Gemeinschaft Gleichgesinnter und nicht zuletzt wohl auch die Erfahrung, sich selbst kreativ einbringen zu können und Bestätigung zu finden.
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Schüler auf Spurensuche: Dieses Projekt, eine Arbeitsgemeinschaft aus Schülerinnen und Schülern an der Ganztagshauptschule Achenbach, mache Kinder zu Heimat-Entdeckern: Auf ihrer historischen Spurensuche im Rahmen der Schul-AG entdeckten Kinder zum Beispiel alte Werkzeuge und Reste eines historischen Gebäudes.
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Die Jury meint: Wer jugendlichen Wissensdurst erfolgreich stillt, wer vorhandener Freude am Spiel entgegenkommt und Ungewöhnliches bietet, hat gute Aussichten auf erfolgreiche Heimatvermittlung bei Jüngeren. Die Schüler haben Heimatgeschichte erlebbar gemacht.
Den Landes-Heimat-Preis und damit 12.500 Euro haben der Heimatverein Suderwick und die Bürgerinitiative Dinxperwick für ihre gemeinsame Initiative „Heimat und Zukunft gestalten an der Grenze: nebeneinander und gemeinsam, denn Heimat kennt keine Grenzen“ gewonnen.
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