Hilchenbach. Der Hilchenbacher Rat wählt Christoph Ermert aus Siegen zum neuen Beigeordneten.
Christoph Ermert ist neuer Beigeordneter der Stadt Hilchenbach und damit allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Der Rat hat ihn am Mittwoch mit 27 gegen 5 Stimmen in geheimer Abstimmung gewählt. Seine achtjährige Amtszeit beginnt am 1. Juli – wenn die Stadt Siegen ihn dann schon gehen lässt.
Der neue zweite Mann in der Hilchenbacher Verwaltungsspitze ist 52 Jahre alt, verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und lebt mit seiner Familie in Siegen. Bei der Stadtverwaltung dort leitet er seit 2014 die Abteilung Stadtkasse/Steuern, sein Vorgesetzter ist Kämmerer Wolfgang Cavelius. In Hilchenbach wird Ermert ebenfalls vom Rat zum Kämmerer gewählt werden, sobald er seinen Dienst angetreten hat.
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Erstes Berufsleben bei der Bahn
Christoph Ermert ist in Betzdorf geboren – die Eisenbahnerstadt brachte ihn zum ersten Abschnitt seines Berufslebens: Er ging zur Deutschen Bundesbahn, war als Fahrdienstleiter und Betriebsleiter in Ostwestfalen eingesetzt – und sattelte dann um. Auf dem Siegerlandkolleg absolvierte er die Abiturprüfung. 1995 ging er zur Stadt Siegen, wo er ein Duales Studium absolvierte und das als Diplom-Verwaltungsbetriebswirt abschloss.
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In Hilchenbach wird Christoph Ermert Kämmerer sein und zugleich Dezernent für Schulen und Soziales sowie für die Zentralen Dienste sein, zu denen neben der Kämmerei auch das Ordnungsamt gehört. Er tritt die Nachfolge von Udo Hoffmann an, der am Mittwoch im Rat in den Ruhestand verabschiedet wurde. Hoffmann wird, wenn er zum 1. Juli ausscheidet, das Amt genau 20 Jahre lang bekleidet haben.
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CDU und FDP wollten später wählen
Christoph Ermert war der einzige von insgesamt vier Bewerbern und Bewerberinnen, der in die engere Wahl gekommen war. Er hatte sich bereits dem Hauptausschuss in einer nicht öffentlichen Sitzung vorgestellt. Die Entscheidung über die Stelle noch vor der Kommunalwahl war umstritten. Zuletzt hatten vor allem CDU und FDP vergeblich darauf gedrungen, die Besetzung der Stelle dem im September neu gewählten Rat zu überlassen – möglicherweise kamen von dort am Mittwoch auch die Gegenstimmen.
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