Rinsdorf. 420.000 Euro hat die Gemeinde Wilnsdorf in die Erweiterung des Gerätehauses Rinsdorf investiert.
Die neue Fahrzeughalle für das Feuerwehrgerätehaus Rinsdorf ist fertig. Fast 420.000 Euro hat die Gemeinde in den Anbau und in die Umgestaltung der alten Fahrzeughalle investiert, in der sich jetzt geschlechtergetrennte Sanitärbereiche, neue Umkleiden und Raum für die sogenannte „Schwarz-Weiß-Trennung“ von Einsatz- und Privatkleidung befinden. Im Außenbereich des 1992 errichteten Gerätehauses wurden sechs neue Pkw-Stellplätze geschaffen.
Das Projekt Rinsdorf: Neue Fahrzeughalle
Fast genau ein Jahr ist es her, als Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler, Feuerwehrleiter Christian Rogalski und Einheitsführer Burkhard Hartmann den Rohbau besichtigten. Damals waren die Konturen der neuen Fahrzeughalle schon zu erkennen. Nun trafen sie sich wieder, um die fertigen Räume in Augenschein zu nehmen. Eine „gebührende Einweihungsfeier“, so versprach Bürgermeisterin Christa Schuppler, „wird definitiv nachgeholt, wenn es wieder erlaubt ist.“
In Zahlen
Der Einsatzabteilung der Löschgruppe Rinsdorf gehören 22 Mitglieder an. Acht Jugendliche engagieren sich in der Jugendfeuerwehr, 18 Kinder machen in der Kinderfeuerwehr „Rinsdorfer Löschzwerge“ mit.
Brandschutz und kleine technische Hilfeleistungen bewältigt die Löschgruppe mit ihrem Mehrzwecklöschfahrzeug aus dem Jahr 2009.
„Die neuen Räume stellen eine enorme Verbesserung für uns dar“, freut sich Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, „angefangen von der großen Fahrzeughalle, in der unser Löschfahrzeug optimal stationiert ist, bis hin zu den modernen Umkleide- und Sanitärräumen“. Außerdem kann die Truppe nun einen Schulungsraum ihr Eigen nennen, der bisher mit anderen Nutzern geteilt wurde. „Diesem Wunsch habe ich gern entsprochen, zum einen weil wir genügend Raum hatten, aber auch weil die Löschgruppe ihre tatkräftige Unterstützung beim Umbau zusicherte“, sagt Bürgermeisterin Schuppler. In Eigenarbeit renovierten die Feuerwehrleute den Schulungsraum und gestalteten die angeschlossene Dachterrasse.
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Das Gerätehäuser-Programm: Start im Jahr 2017
2017 ließ die Gemeinde Wilnsdorf alle elf Feuerwehrgerätehäuser durch das Arbeitsmedizinische Zentrum Siegerland (AMZ) unter die Lupe nehmen. Im Fokus stand die Frage, inwieweit der Platzbedarf der zehn Löschgruppen und des Löschzugs Wilnsdorf gedeckt wird. Die letzten großen Baumaßnahmen fanden in den 1980ern und 90ern statt. Damals wurden die vier Gerätehäuser in Flammersbach, Oberdielfen, Obersdorf und Wilgersdorf erweitert, in den anderen sieben Ortsteilen entstanden neue Bauten.
Handlungsbedarf wurde 2017 an allen Standorten festgestellt. In einigen Feuerwehrgerätehäusern fehlten separate Sanitärbereiche und Umkleiden für Männer und Frauen, in anderen Gebäuden – wie auch im Feuerwehrgerätehaus Rinsdorf – war nur unzureichend Platz für die immer größer werdenden Fahrzeuge. Ganz oben auf die Prioritätenliste kamen Überlegungen zu den Gerätehäusern in Flammersbach, Oberdielfen, Rinsdorf und Wilgersdorf. Daneben wollten Schuppler und Rogalski aber auch kleinere Platzprobleme in anderen Feuerwehrgerätehäusern nicht ungelöst lassen und schoben zeitgleich mehrere Projekte an.
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Zum Schluss kommt Wilgersdorf
So konnte Ende 2018 in Niederdielfen schon Vollzug gemeldet werden. Dort war es möglich, den Platzbedarf durch Umbaumaßnahmen innerhalb des Bestandsgebäudes zu decken.
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2019 begannen die Bauarbeiten zur Erweiterung der Feuerwehrgerätehäuser Oberdielfen und Rinsdorf, auch Oberdielfen steht kurz vor der Fertigstellung. Weil die Löschgruppen Anzhausen und Flammersbach schon seit einigen Jahren gemeinsam üben und ausrücken, sollen sie nun an einem neuen Standort gemeinsam stationiert werden. Und auch die Lösung der Wilgersdorfer Probleme wird vorangetrieben. „Mit weiteren Löschgruppen sind wir schon im Gespräch, um auch ihre Gebäude zukunftssicher aufzustellen“, verspricht Bürgermeisterin Schuppler.
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