Siegen-Wittgenstein. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben fast jeden Haushalt in Siegen-Wittgenstein erreicht, stellt Landrat Andreas Müller fest.
Landrat Andreas Müller lädt zu einem Runden Tisch ein, der sich mit den Folgen der Corona-Pandemie für die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt beschäftigen wird: „Inzwischen sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in praktisch jeder Familie zu spüren“.
Müller weist auf die aktuellen Arbeitsmarktdaten hin: rund 40 Prozent der Beschäftigten in der Region in Kurzarbeit, allein in Siegen-Wittgenstein mehr als 2500 Anzeigen für Kurzarbeitergeld, die mehr als 44.000 Beschäftigte betreffen, Anstieg der Arbeitslosenzahl um zehn Prozent, Anstieg der Arbeitslosenquote innerhalb eines Jahres von 4,4 auf 5,3 Prozent. „Hinzu kommen viele Selbstständige, die keine Aufträge mehr haben, oder Studierende, deren Jobs schlicht und einfach weggefallen sind – die aber in diesen Statistiken gar nicht auftauchen.“
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In schwierigen Zeiten zusammenarbeiten
Landrat Müller: „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder davon profitiert, dass Unternehmen und Gewerkschaften, Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertrauensvoll zusammengearbeitet und in schwierigen Zeiten hervorragende und passgenaue Lösungen für unsere Situation in Siegen-Wittgenstein entwickelt haben. Daran werde ich anknüpfen.“
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Vertreter der Arbeitgeber, der Gewerkschaften, von IHK und Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit und weiterer relevanter Akteure sollen an dem Runden Tisch teilnehmen, „Gemeinsam können wir dann ausloten, vor welchen Herausforderungen wir in Siegen-Wittgenstein stehen und welche Notwendigkeiten und Handlungsoptionen es gibt.“
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Hoffnung: Die Folgen „mit einem blauen Auge überstehen“
Ein Ziel könne es sein, Vorschläge für Unterstützungsmodelle durch Land und Bund zu erarbeiten, oder deutlich zu machen, an welchen Stellen aktuell noch Hilfen fehlen. Der Runde Tisch soll so zeitnah wie möglich zusammenkommen, wünscht sich der Landrat. „Wir haben in Siegen-Wittgenstein schon viele Krisen erfolgreich gemeistert und ich habe die große Hoffnung, dass wir auch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie mit einem blauen Auge überstehen werden, wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und gemeinsam an einem Strang ziehen.“
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