Siegen. „Gemeinsam können wir es schaffen, die Siegener Tafel wieder zum Leben zu erwecken!“, so Roswitha Junak-Mößner. Gesucht werden Ehrenamtliche.

Seit dem 23. März hat die Siegener Tafel geschlossen; Vereinsmitglieder und Vorsitzende arbeiten mit Hochdruck an der Wiedereröffnung. Um am geplanten Termin – Montag, 20. April – Lebensmittel ausgeben zu können, werden ehrenamtliche Helfer benötigt.

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Schon an den letzten Ausgabetagen im März konnten wir unsere Gäste nur noch mit dem Nötigsten und den letzten Lagerbeständen versorgen. Gerade haltbare Lebensmittel wie Nudeln oder Reis waren schlichtweg nicht mehr da – eben auch nicht in den Regalen unserer Geschäftspartner“, so Vorsitzende Roswitha Junak-Mößner. Im Lebensmittelhandel habe sich die Situation aber wieder gebessert.

Siegener Tafel braucht auch Gesichtsmasken – genäht oder gespendet

Benötigt werde nun eine Reserve ehrenamtlicher Helfer, die man spontan anrufen könne, wenn es bei den Ehrenamtlichen zu Engpässen komme. Die Tafel hat dabei Schüler und Studenten im Blick, jeder, der sich für Bedürftige einsetzen möchte, ist willkommen. Bedürfte „haben wir hier – gerade durch die Schließungszeit der letzten Wochen – mehr als genug.“ Unter dem Motto „Hilf deiner Tafel!“ sucht die Siegener Tafel ehrenamtliche, junge Helfer und Menschen, die Gesichtsmasken für Helfer und Gäste herstellen und spenden. Für genügend Desinfektionsmittel ist dank externer Hilfe gesorgt.

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Hintergrund: Wie bei vielen deutschen Tafeln gehören viele Helfer zur Risikogruppe, schon wegen des Alters. Viele der 130 Ehrenamtler hätten sich daher entschieden, zu Hause zu bleiben. Die vierwöchige Schließung der Siegener Tafel hat der Vorstand mithilfe einer Agentur für Kommunikation dazu genutzt, Desinfektionsmittel und Handschuhe zu organisieren. Außerdem hat der gemeinnützige Verein die Lebensmittelausgabe in Absprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Siegen so umgestaltet, dass die Übergabe der Lebensmittel möglichst kontaktlos erfolgt.

Siegener Tafel will Bedürftige wieder unterstützen

„Die aktuelle Situation ist für uns alle belastend. Die Menschen, denen es schon vor der Krise schlecht ging, wollen und dürfen wir auf keinen Fall vergessen. Die Not ist groß – gemeinsam können wir es schaffen, die Siegener Tafel wieder zum Leben zu erwecken!“, so Roswitha Junak-Mößner.

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Kontakt per Mail an . Die Verantwortlichen bitten um die Info, an welchen Wochentagen (Montag bis Donnerstag) man einsatzfähig ist. Ab 30 Masken können diese auch abgeholt werden.

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