Siegen. Der Siegener Blütenzauber geht weiter. Die Stadt verschenkt Saatgut an Gartenbesitzer, um Lebensraum für Insekten schaffen zu lassen.

Die im vergangenen Jahr erstmals vorgenommene Aktion „Siegener Blütenzauber“ gegen das Insektensterben geht in die zweite Runde.

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Ab sofort stellt die städtische Umweltabteilung Bürgerinnen und Bürgern wieder kostenlos Saatgut für Blumenwiesen zur Verfügung. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf das Coronavirus werden die Samentütchen per Post verschickt, heißt es dazu in einer Mitteilung aus dem Siegener Rathaus.

Erhältlich sind die Samentüten für einen sowie für zehn Quadratmeter Bodenfläche. Darüber hinaus stellt die Umweltabteilung eine Anleitung mit Hinweisen und Tipps für die richtige Bodenvorbereitung zur Verfügung. Wer eine größere Blumenwiese anlegen möchte, erhält auch dafür nach entsprechender Beratung Saatgut.

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Blühinseln in Siegen zum Überleben

Planen indes Gartenbesitzerinnen und -besitzer die Aussaat erst im April, empfiehlt die Umweltabteilung, die Zeit bis dahin mit der Vorbereitung der Bodenfläche zu nutzen. „In fast jedem Garten gibt es Bereiche, auf denen eine Blumenwiese eingesät werden kann“, sagt Kerstin Bergholz von der Umweltabteilung.

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„Schon wenige Quadratmeter reichen aus, um heimischen Insekten zusätzliche Nahrungsquellen zu erschließen.“ Dadurch könnten auch im Siedlungsbereich zahlreiche Blühinseln entstehen, die zum Beispiel Wildbienen ein Überleben erleichtern.

Die städtische Umweltabteilung hofft, dass sich auch in diesem Jahr möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an der Aktion beteiligen und so einen Beitrag für mehr Artenvielfalt und gegen das Insektensterben leisten. „Wer darüber hinaus mehr für die heimische Tierwelt tun und den Garten naturnah gestalten möchte, erhält ebenfalls Infos und Tipps bei der Umweltabteilung“, so Kerstin Bergholz.

Die Stadt Siegen nimmt den Blütenzauber ebenfalls wieder zum Anlass, neue Blumenwiesen auf städtischen Grünflächen anzulegen. Geplant sind beispielsweise Flächen auf größeren Friedhöfen wie in Geisweid und am Lindenberg.

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