Siegen. Die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) senken in Siegen und Umgebung die maximale Fahrgastzahl pro Bus. Konflikt mit der Westfalenbus GmbH.

Die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) reduzieren die Fahrgastzahl pro Bus um die Hälfte; bei Bedarf werden dann größere oder zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt. Jeder Fahrer fährt den ganzen Tag denselben Bus, Wechsel zu anderen Fahrzeugen gibt es nicht mehr.

Auch interessant

Zehn bestätigte Corona-Fälle gibt es derzeit in Siegen-Wittgenstein.
Von Steffen Schwab, Hendrik Schulz, Florian Adam, Tim Haacke und Nicolas Stange

An den Haltestellen werden, zum Lüften, immer alle Türen geöffnet. Mit diesen Maßnahmen sollen Infektionsmöglichkeiten verringert werden, kündigt VWS-Betriebsleiter Gerhard Bettermann an. Die woanders praktizierte Lösung, den Fahrer abzuschirmen und die vorderen Türen geschlossen zu halten, vermittle nur eine Scheinsicherheit.

Auch interessant

Konflikt mit Westfalenbussen

Zum Konflikt kam es am Montag mit Bediensteten der zur DB gehörenden Westfalenbus GmbH, die im Auftrag der VWS fahren. Das Fahrpersonal hatte, wie bei den eigenen DB-Linien angeordnet, die Vordertür geschlossen gehalten und keine Fahrscheine verkauft. Darauf haben die VWS die Westfalenbusse aus dem Verkehr gezogen und eigenes Personal auf die Linien geschickt.

Auch interessant

Ein Verzicht auf die Fahrgeldeinnahmen über mehrere Wochen sei für das Unternehmen „nicht tragbar“, sagte Gerhard Bettermann dieser Zeitung. Der Kreis Siegen-Wittgenstein sei nicht bereit, den Ausfall zu tragen.

Mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus dem Siegerland gibt es hier.

Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook.

Hier geht es zum Newsblog mit den aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus.