Siegen. Die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) senken in Siegen und Umgebung die maximale Fahrgastzahl pro Bus. Konflikt mit der Westfalenbus GmbH.
Die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) reduzieren die Fahrgastzahl pro Bus um die Hälfte; bei Bedarf werden dann größere oder zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt. Jeder Fahrer fährt den ganzen Tag denselben Bus, Wechsel zu anderen Fahrzeugen gibt es nicht mehr.
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An den Haltestellen werden, zum Lüften, immer alle Türen geöffnet. Mit diesen Maßnahmen sollen Infektionsmöglichkeiten verringert werden, kündigt VWS-Betriebsleiter Gerhard Bettermann an. Die woanders praktizierte Lösung, den Fahrer abzuschirmen und die vorderen Türen geschlossen zu halten, vermittle nur eine Scheinsicherheit.
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Konflikt mit Westfalenbussen
Zum Konflikt kam es am Montag mit Bediensteten der zur DB gehörenden Westfalenbus GmbH, die im Auftrag der VWS fahren. Das Fahrpersonal hatte, wie bei den eigenen DB-Linien angeordnet, die Vordertür geschlossen gehalten und keine Fahrscheine verkauft. Darauf haben die VWS die Westfalenbusse aus dem Verkehr gezogen und eigenes Personal auf die Linien geschickt.
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Ein Verzicht auf die Fahrgeldeinnahmen über mehrere Wochen sei für das Unternehmen „nicht tragbar“, sagte Gerhard Bettermann dieser Zeitung. Der Kreis Siegen-Wittgenstein sei nicht bereit, den Ausfall zu tragen.
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