Netphen. Der Petersplatz-Verein beklagt Vandalismus am Gerberplatz in Netphen und überlegt, die Pflege der Anlage aufzugeben.
Der St. Petersplatz-Verein schlägt Alarm: Nach dem jüngsten Vandalismus-Anschlag auf den Gerberplatz mit seiner Gedenkstätte für Kriegsopfer müsse der Verein „sich langsam fragen, warum er selbst diesen Platz noch weiterhin betreuen soll“, sagt Vorsitzender Hubert Rudolf Groos.
Der Verein kümmert sich bisher um den Petersplatz mit Brunnen, Kapelle und Feuerwehrhaus, die benachbarte Anlage am Weylandstift und eben um den Gerberplatz: „Dieses Kleinod dient Netphener Bürgerinnen und Bürger als Ruheplatz“, berichtet Groos. Die Anlage ist Ort für die Feierstunde am Volkstrauertag und zweite Station der Prozession an Christi Himmelfahrt. „Auch die in der Nachbarschaft lebenden Bewohner sind stolz auf dieses schmucke und gepflegte Areal.“
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Verärgert ist der Verein über Besucher Besucher, „die das Abspielen und Hören von lauter Musik lieben, ebenso wie das Zertrümmern der von ihnen mitgebrachten und geleertenbürgerversammlung hainchen- kippen-Ärger und müllproblemeAlkoholflaschen“, berichtet Hubert Rudolf Groos. „Und wenn dann die körperlichen Kräfte auch noch ausreichen, werden Ruhebänke und Mülleimer zerstört.“Sogar der im Boden verankerte Kerzenleuchte vor dem großen Holzkreuz und dem Gedenkstein sei herausgebrochen worden.
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Ärger auch in der Netphener Lahnstraße
Auch im Stadtentwicklungsausschuss gab es jetzt den Ruf nach verstärktem Einsatz von Polizei und Ordnungsamt. Als Schauplatz nannte der Eckmannshausener Ortsbürgermeister Andreas Kringe das Umfeld einer Gaststätte an der Lahnstraße. In der Samstagnacht sei es dort „saulaut“, sonntags liege dort Müll herum. „Wir befassen uns damit intensiv“, sagte Bürgermeister Paul Wagener, „wir suchen den Kontakt mit den Eltern.“
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Baudezernent Erwin Rahrbach war allerdings. was die Erfolgsaussichten angeht, wenig zuversichtlich. „Die Jugendlichen suchen sich dann einen neuen Platz – wir laufen hinterher.“ Andreas Kringe glaubte nicht an ein Erziehungsproblem: Den Lärm machten Ansammlungen von um die 25 Personen, „die können doch nicht alle aus schlechten Elternhäusern stammen.“
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