Hadem. Werner Otto, Betriebsleiter der Stadtwerke Hilchenbach, erklärte im Betriebsausschuss seine Sicht zur Situation der Straße „In der Pächtwiese“

In der Diskussion um den Straßenbau „In der Pächtwiese“ bestätigte Werner Otto, Betriebsleiter der Stadtwerke Hilchenbach, dass die Straße nach den Sanierungsarbeiten „nur“ in den ursprünglichen Zustand gebracht werden soll. Im Vorfeld der Maßnahmen habe es im August 2018 eine Abstimmung mit Tiefbauamt und Baudezernent gegeben, die im Ergebnis zur eindeutigen Aussage führte, dass kein Straßenbau möglich sei. Diese Abstimmung sei in Hilchenbach seit jeher gängige Praxis.

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Die Verlässlichkeit solcher Aussagen und der Beschlüsse der politischen Gremien sei die Basis für die tägliche Arbeit der Stadtwerke, so Otto. Weiter betonte er, dass die Arbeit der Stadtwerke ausschließlich über Gebühren finanziert sei – im Gegensatz zum Straßenbau. Deshalb müsse er an diesem Punkt eine „persönliche, rechtliche und politische Grenze“ ziehen. Otto äußerte sich im Betriebsausschuss auf Anregung der SPD-Fraktion, nachdem der Bauausschuss angeregt hatte, die Wiederherstellung der Straße – eben entgegen der ursprünglichen Pläne und Beschlüsse – mit einem kompletten Ausbau zu verbinden.

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Vertrauen der Hilchenbacher Bürger erschüttert

Mitglieder des Betriebsausschusses und Anwohner zeigten sich irritiert über den Verlauf der öffentlichen Debatte und beklagten unzureichende Hintergrundinformationen. Es sei schade, dass jetzt viele Fragen aufgeworfen würden, obwohl schon alles geklärt zu sein schien, sagte Dieter Runte, Ortsheimatpfleger Hadem. „Das Vertrauen der Bürger wird in Frage gestellt“. Hendrik Bald (UWG) brachte die entstandene Unsicherheit auf den Punkt und fragte: „Was kommt jetzt auf die Bürger zu?“. Das könne er nicht beantworten, sagte Werner Otto, und verwies auf den 27. Februar. Dann sollen sich die Grundstückseigentümer an der Pächtwiese zum möglichen Straßenausbau äußern.

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