Siegen. Drei Grundschulen in Eiserfeld, Niederschelden und Weidenau geraten an die Kapazitätsgrenze und verweisen sechs Kinder an Nachbarstandorte.

Für insgesamt 811 Lernanfänger werden im nächsten Schuljahr 34 Eingangsklassen an den städtischen Grundschulen gebildet – genauso viele wie im laufenden Schuljahr. Das geht aus einer Vorlage für den Schulausschuss hervor, der sich damit am Donnerstag, 6. Februar befasst.

Von den noch 19 Grundschulstandorten – zuletzt wurde die Hüttentalschule als Teil des Verbunds mit Birlenbach endgültig aufgegeben – werden, ebenfalls wie im laufenden Schuljahr, vier einzügig, alle anderen zweizügig geführt. Die Obenstruthschule bildet im kommenden Schuljahr statt zwei Eingangsklassen nur eine, die Nordschule stockt von einer Klasse auf zwei auf. An der Nordschule wurden 31 Kinder angemeldet, im Vorjahr nur 18. Dagegen ging die Zahl der Anmeldungen an der Obenstruthschule von 33 auf 17 zurück. Mindestgröße für eine Grundschulklasse sind 15 Kinder.

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Drei Standorte an Kapazitätsgrenze

Ebenfalls nur eine Klasse bilden die Friedrich-Flender-Schule (23 Anmeldungen) und die Teilstandorte der beiden Grundschulverbünde im Siegener Süden: 17 Kinder wurden am Standort Eisern der Grundschule Eiserfeld angemeldet, 31 am Standort Gosenbach der Niederscheldener Grundschule Auf dem Hubenfeld. Weil höchstens 29 Kinder eine Klasse besuchen dürfen, führt das dazu, dass zwei in Gosenbach angemeldete Kinder in Niederschelden eingeschult werden.

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Auch an zwei weiteren Standorten können Elternwünsche nicht erfüllt werden: Damit in Eiserfeld mit 58 Kindern nicht eine dritte Eingangsklasse eröffnet werden muss, müssen zwei Kinder nach Eisern ausweichen. Ähnlich ist die Situation an der Jung-Stilling-Schule in Weidenau. Auch dort werden zwei von 58 angemeldeten Kindern abgewiesen. Dort wurden allerdings auch viele Lernanfänger angemeldet, die in den früheren Schulbezirken von Friedrich-Flender- und Giersbergschule wohnen, die beide noch Platz haben.

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Insgesamt werden im nächsten Schuljahr 912 Kinder eingeschult, 23 weniger als 2019/20. 36 werden die Freie christliche Grundschule in Rudersdorf besuchen, acht die Rudolf-Steiner-Schule, die anderen auswärtige Grundschulen. Aktuell sind 21 noch nirgendwo angemeldet.

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