Siegen. Radwege wurden in Siegen bislang vom Winterdienst eher nachrangig behandelt. Das soll sich ändern: Die Zahl der Radfahrer steigt – auch im Winter
Die Radwege im Stadtgebiet sind in Sachen Winterdienst in der Vergangenheit „überwiegend nicht berücksichtigt“ worden. Das hat Stadtrat Arne Fries im Haupt- und Finanzausschuss mitgeteilt – und gleichzeitig angekündigt, dass sich das künftig ändern werde.
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Zwar habe die Stadt bereits im vergangenen Jahr einige Radverkehrsverbindungen berücksichtigt, aber nicht umfänglich, „jedenfalls nicht so, wie sich viele das vorstellen“, sagte Fries. Auch künftig könne der Winterdienst vermutlich auch nicht zur gänzlichen Zufriedenheit aller Verkehrsteilnehmer auf allen Radwegen bewerkstelligt werden, „aber wir werden dem in Zukunft mehr Priorität zumessen.“
An drei zentralen Stellen in Siegen werden Fahrradfahrer gezählt
Denn, das zeige sich immer mehr: „Radwege werden auch im Winter genutzt“, entgegen mancher Äußerung, dass im Winter nicht Fahrrad gefahren werde.
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Joachim Boller, Stadtverordneter der Grünen und selbst überzeugter Radfahrer bei nahezu allen Witterungsverhältnissen, begrüßte das: „Auch Radfahrer fahren frühmorgens zur Arbeit.“ Er merkte an, dass seit einigen Tagen an drei zentralen Stellen im Siegener Stadtgebiet Zählanlagen installiert worden seien, mit denen stunden- und tagesscharf die Menge der vorbeifahrenden Radler festgehalten werde. Auf dieser Basis kann die Stadtverwaltung künftig auch die Bedarfe für den Winterdienst auf Radwegen besser ermitteln.
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