Wilnsdorf/Siegen. Bevor im Februar 2020 in der Siegerlandhalle das Publikum jubelt, wird im Gemeindezentrum Rödgen für Martin Luther King – Das Chormusical geprobt

Am 8. Februar 2020 werden in der Siegerlandhalle den Solisten, der Big Band und vor allem dem großen Chor bei zwei Aufführungen von „Martin Luther King – Das Chormusical“ etwa 5000 Zuhörer zujubeln. Doch vor den Beifall haben die Musikgötter die Proben gesetzt.

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Eine davon fand am Wochenende im Gemeindezentrum Rödgen statt. Und zwar für die Einzelsänger des Projektchors. Die zwölf beteiligten Chöre der Region haben ihre Probe bereits hinter sich. Susanne Utsch, ausgebildete Kirchenmusikerin und auch in der Pop- und Gospelszene zu Hause, und Peter Scholl, Kreiskantor, Organist, Pianist und seit einigen Monaten Leiter des renommierten Bach-Chors Siegen, studieren mit den insgesamt 600 Sängerinnen und Sängern die 22 Songs des Chormusicals ein. Und von der singbegeisterten Uroma bis zum wippeligen Schulkind, von der erfahrenen Solo-Sängerin bis zu Urgesteinen von Männerchören ist alles dabei.

Konzerte am 8. Februar

Die beteiligten Chöre sind „Laudamus“ und „Lebenszeichen“ aus Siegen, Gospelchor „Trinity“ Wilnsdorf, „Upstairs“ Olpe, Kirchenchor Langen-Bergheim, MLK-Projektchor Neunkirchen, „Laudate“ Hilchenbach, „Sur@ise“ Simmersbach, Jugendchor Mülheim, „St. Marien“ Mönchengladbach, FCGB-Jugendchor Gummersbach, „Rising Voices“ Siegburg.

Die beiden Aufführungen sind am Samstag, 8. Februar, 14 Uhr und 19 Uhr in der Siegerlandhalle.

„Go down Moses“: Auch zu Hause muss geübt werden

Sie erwartet eine musikalische Mischung aus Gospel, Rock’n‘Roll und Pop – genau die Musik, die zu Lebzeiten Martin Luther Kings angesagt war. Und die hat es in sich. Dabei ist auch exaktes und verständliches Sprechen eine der Voraussetzungen für den Groove, das Gefühl für rhythmisches Singen und Tempo. Das macht Susanne Utsch klar.

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Man muss den Text „Make my people walk“ aus dem uralten Spiritual „Go down Moses“ erst einmal verstehen können. Doch der Klang ist wichtiger. Daher üben Susanne Utsch und Peter Scholl, beginnend mit den hellen Sopranen bis hin zu den sonoren Bässen, Stimme für Stimme ein, bis sich ein beeindruckender Gesamtklang entwickelt. Da viele dabei sind, die keinem Chor angehören, erwarten beide Dirigenten, dass ihre Vokalisten auch zu Hause üben. Dazu ist von Partituren bis zu Übungs-CDs alles vorhanden.

Andreas Malessa, Hanjo Gräbler und Christophe Terbuyken sind die Macher

Peter Scholl sieht in den Proben „mehr ein schnelles Koordinieren, damit sich ein Chorklang entwickelt“. Und beide sind sich einig: „Martin Luther King Botschaft ist auch heute wichtig und aktueller denn je.“

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Die künstlerischen Macher des Chormusicals sind der Texter Andreas Malessa sowie die Komponisten Hanjo Gräbler und Christoph Terbuyken. Letzterer ist den Siegerländern noch bestens bekannt als Bassist der Band von Dieter Falk, der gemeinsam mit Jan Vering und dem A-cappella-Ensemble TonArt in den Jahren 2014 und 2015 im Apollo eine Reihe von Weihnachtskonzerten gab. Die Hauptrollen auf der Bühne spielen renommierte Musical-Darsteller. Allen voran der Holländer Gino Emnes, der Martin Luther King verkörpert. Eine Big Band wird für den nötigen instrumentalen Sound sorgen.

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