Weidenau. Im Siegerlandzentrum übernimmt mit dem Aktivkreis Weidenau ein neuer Veranstalter den Weihnachtsmarkt. Hinter den Kulissen läuft eine Klage.
Für die Besucher des Weidenauer Weihnachtsmarkt ändert sich in diesem Jahr eher wenig, hinter den Kulissen aber ändert sich so ziemlich alles: Unter dem Namen „Weidenauer Adventszauber“ ist nicht mehr die Werbegemeinschaft Siegerlandzentrum, sondern der Aktivkreis Weidenau Veranstalter. Grund sind Unstimmigkeiten im Quartier und in der Zusammenarbeit zwischen der langjährig für die Veranstaltung zuständigen Werbegemeinschaft mit der Stadt.
Schwierigkeiten im Vorjahr
2018 musste auf Betreiben der Verwaltung ein Karussell entfernt werden, weil es einen Fluchtweg blockierte, zudem wurde zeitweise der Alkoholausschank untersagt. Die Werbegemeinschaft mit ihrem Vorsitzenden Wilhelm Rothenpieler hatte bis dahin immer eine so genannte Dauerfestsetzung, dank derer sie als Veranstalter des Weihnachtsmarkts gesetzt war.
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„Das wurde von uns widerrufen“, sagt Arne Fries, zuständiger Beigeordneter. Es liege nicht allein an den Schwierigkeiten wegen des Karussells, sondern beispielsweise auch an der Kommunikation mit der Behörde. Unterm Strich „gab es da einige Punkte“, so der Beigeordnete.
Sonntags keine Non-Food-Produkte
Für 2019 hätten der Verwaltung zwei Anträge vorgelegen. Der Aktivkreis hat den Zuschlag, außerdem sicherte er sich das Nutzungsrecht für die privaten Flächen im Einkaufszentrum. Weil die Werbegemeinschaft aber gegen die Widerrufung der Dauerfestsetzung klagt und diese Klage aufschiebende Wirkung hat, muss der Aktivkreis der Veranstaltung einen neuen Namen geben: Eben „Weidenauer Adventszauber“.
Für diesen gilt die Einschränkung, dass dort sonntags keine Waren verkauft werden dürfen, lediglich Speisen und Getränke. Davon abgesehen sollten die Besucher aber kaum einen Unterschied feststellen.
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