Netphen. Die Schulen werden wieder größer: 2021 soll am Gymnasium und an der Grundschule Niedernetphen werden.

In Netphen stehen weitere Investitionen in die Schulen an – nicht nur für Sanierungen und digitale Ausstattung. Gymnasium und Grundschule Niedernetphen brauchen Anbauten. Im Schulausschuss, der am Mittwoch, 6. November, ab 17 Uhr im Ratssaal tagt, geht es um insgesamt 6,5 Millionen Euro.

Gymnasium verabschiedet sich nicht von Inklusion

Das Gymnasium soll einen zweigeschossigen Anbau an den C-Trakt bekommen – das ist der erste Erweiterungsbau der einstigen Hauptschule. in dem zuletzt auch die letzten zwei Jahrgänge der nun aufgelösten Realschule unterrichtet wurden. Platz braucht das Gymnasium, weil der 9. Jahrgang wiederkommt und weil in diesem Schuljahr der 5. Jahrgang erstmals mit vier Parallelklassen unterrichtet wird. Das bisher dreizügige Gymnasium wird sich zur 3,5-zügigen Schule entwickeln. Netphen ist zudem eines der wenigen Gymnasien, das nicht aus der Inklusion ausgestiegen ist und „Schule des gemeinsamen Lernens“ bleibt; auch dafür werden Räume gebraucht.

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Weichen muss das Beachvolleyballfeld auf dem künftigen Bauplatz. Mit einem Aufwand von vier Millionen Euro sollen acht Klassenräume und ein Mehrzweckraum geschaffen werden. Der Baubeginn ist für 2021 vorgesehen.

Keine zentrale Grundschule

Für die Erweiterung der Grundschule Niedernetphen soll das alte Lehrerwohnhaus abgerissen werden. An dessen Stelle soll ein zweigeschossiger Anbau errichtet werden. Im Erdgeschoss würde in Forum möglich, das – wie in der Sekundarschule – auch als Mensa genutzt werden könnte.

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Der Grundschule fehlen an beiden Standorten, also auch in Obernetphen, Räume. Thema war daher auch die Zusammenlegung und ein Komplett-Neubau. Der sei aber, abgesehen von der dann einsetzenden Standortdiskussion, „insbesondere finanziell nicht darstellbar“, heißt es in der Vorlage. Ein Anbau sei zudem schneller zu realisieren als ein Neubau. Die Entscheidung für Niedernetphen sei gefallen, weil der Bedarf dort dringlicher sei. Zudem gebe es den Bauplatz, „eine bauliche Umsetzung ohne größere Einschränkung im Schulbetrieb ist möglich.“ Die Kosten werden auf 2,5 Millionen Euro geschätzt, gebaut werden soll 2021.

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