Burbach. Burbacher Sozialdemokraten und die SPD-Kreistagsfraktion reagieren auf Anfrage von Thomas Helmkampf (CDU) zur ÖPNV-Rekommunalisierung.
„Die CDU hat uns die aktuelle Misere im ÖPNV durch den VWS-Verkauf eingebrockt, wir alle müssen diese Suppe jetzt auslöffeln. Der Landrat versucht Lösungen zu finden und wird zum Dank von der CDU beleidigt!“ Mit diesen deutlichen Worten reagiert die SPD auf die jüngste Anfrage des Burbacher CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Helmkampf, der auch Mitglied im Kreistag ist.
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Nicole Schoeppner, Fraktionsvorsitzendende der SPD im Burbacher Rat, und Michael Sittler, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, machen deutlich: „Wir wollen ein besseres Busangebot.“
Zusätzliche Millionenbeträge für den Busverkehr?
Thomas Helmkampf wollte in seiner Anfrage an den Bürgermeister wissen, mit welcher Belastung für die Bürger die Gemeinde rechne, wenn der ÖPNV wieder rekommunalisiert werde. „Wäre es Helmkampf um Sachaufklärung gegangen, hätte er auch gefragt, welche Kosten auf die Gemeinde zukommen, wenn der Kreis die Busverkehre neu ausschreiben muss. Der eigenwirtschaftliche Betrieb ist offensichtlich gescheitert“, so die SPD.
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„Wer so tut, als ob es einen guten ÖPNV geben kann, der nichts kostet, will die Menschen für dumm verkaufen. Am Ende wird der Kreis zusätzliche Millionenbeträge für den Busverkehr aufbringen müssen“, sagt Michael Sittler. Bis zur Märzsitzung des Kreistages sollen die Fakten dargelegt werden.
Außerdem ist die SPD für den öffentlich betriebenen Busverkehr: „Bei einem kommunalen Unternehmen können wir direkt steuern, Qualitätsstandards vorgeben und deren Einhaltung auch überwachen“, sagt Sittler. Der Tarifvertrag im öffentlichen Dienst sei besser, die Chance Busfahrer dafür zu gewinnen höher.
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