Siegen. Nettokalmieten steigen in Großstädten langsamer, so Immowelt – auch in Siegen. Wohnungen im günstigen Segment seien dennoch schwer zu finden.

Ein Ende der Mietpreisspirale scheint möglich. Das teilt das Online-Portal Immowelt mit. Die Wohnungsbörse hat auf Basis seiner Inserate die Nettokaltmieten bei Neuvermietung in 80 westdeutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht.

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Demnach betrug die Nettokaltmiete pro Quadratmeter in Siegen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2019 im Median-Mittelwert 6,80 Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es 6,60 Euro, 2017 noch 6,30 Euro. Gestoppt ist der Aufwärtstrend damit nicht – aber laut Immowert verringerte sich die Steigerung: Vom Jahr 2018 auf 2019 nahm die Nettokaltmiete in Siegen um 3 Prozent zu – von 2017 auf 2018 hatte es sich um eine Zunahme von 5 Prozent gehandelt.

Preisniveau erscheine vielerorts ausgereizt zu sein

Ähnlich sehe es in anderen Großstädten aus. „Nach einem Jahrzehnt, in dem die Mietpreise in deutschen Großstädten rapide angestiegen sind, zeichnet sich eine Stabilisierung des Mietmarktes ab“, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der Immowelt. „In drei Viertel der deutschen Großstädte beruhigt sich der Mietmarkt. Weiterhin wird es aber trotzdem vorerst schwer bleiben, eine Mietwohnung im günstigen Segment zu finden.“ Das Preisniveau scheine vielerorts ausgereizt, so dass die abgerufenen Mieten zunehmend stagnieren.

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In die größte Gruppe fallen Städte mit moderaten Zuwächsen von maximal 3 Prozent. Dazu zählen die Metropolen Berlin (+3 Prozent) und Hamburg (+1 Prozent) ebenso wie bedeutende Regionalzentren wie Frankfurt am Main, Dortmund (je +3 Prozent) und Hannover (+1 Prozent). Noch hat der Trend aber nicht alle Städte erreicht: In Stuttgart (+7 Prozent), München (+5 Prozent) und Köln (+4 Prozent), steigen die Mieten vorerst weiter.

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