Siegen-Wittgenstein. Heimatvereine sollen Leitfaden für Ausrichtung von Veranstaltungen und Versicherungsschutz bekommen, um Verunsicherungen ein wenig abzubauen.
Der Vorstand des Heimatbunds Siegerland-Wittgenstein hat in seiner jüngsten Sitzung den Opfern und Hinterbliebenen des tragischen Unglücks von Alchen noch einmal sein tiefstes Mitgefühl und große Anteilnahme ausgesprochen.
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Zudem schlug der Vorsitzende, Landrat Andreas Müller, vor, 1000 Euro für die diakonische und seelsorgerliche Bewältigung der Folgen des Unglücks zur Verfügung zu stellen. Der Vorstand begrüßt das ausdrücklich, das Geld wird auf das kirchliche Spendenkonto überwiesen.
Vermehrt Anfragen von Heimatvereinen zur Durchführung von Dorffesten
Gleichzeitig möchte der Heimatbund das Unglück zum Anlass nehmen, allen Heimatvereinen in Siegen-Wittgenstein noch einmal wesentliche Informationen zur Ausrichtung von Veranstaltungen und zum Versicherungsschutz an die Hand zu geben.
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„Wir erhalten seit der Explosion auf dem Backesfest in Alchen vermehrt Anfragen von Heimatvereinen, die deutlich zeigen, dass es eine Verunsicherung mit Blick auf die Durchführung von dörflichen Veranstaltungen und Festen gibt“, sagt Andreas Müller: „Wir möchten versuchen, durch Sachinformationen dazu beizutragen, diese Verunsicherungen ein wenig abzubauen, damit die Verantwortlichen wieder etwas festeren Grund unter den Füßen spüren.“
Informationsveranstaltung im November
Deshalb soll bereits im November eine Informationsveranstaltung stattfinden, die der Heimatbund in Zusammenarbeit mit dem Ehrenamtservice des Kreises organisieren wird. Referenten sollen vom Amt für Brand-, Bevölkerungsschutz und Rettungswesen des Kreises, vom Westfälischen Heimatbund und vom Versicherungspartner Provinzial kommen.
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Die Vorbereitungen für die Veranstaltung laufen bereits, ein genauer Termin steht noch nicht fest. Diese Informationen sollen auch als schriftlicher Leitfaden dazu dienen, künftigen Aktiven die Übernahme ehrenamtlicher Verantwortung zu erleichtern, wünscht sich der Landrat.
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