Siegen. Vandalismus und illegale Schmierereien vermeiden, Bauwerk optisch aufwerten: Der Gestaltungswettbewerb ist eröffnet. Jeder kann mitmachen.
Der Gestaltungswettbewerb für das Widerlager der Oberstadtbrücke ist eröffnet. Nachdem Bauausschuss, Stadtentwicklungs- und Kulturausschuss ihre Zustimmung erteilt haben, ruft die Stadt Siegen jetzt offiziell zur Teilnahme auf.
Die künstlerische Gestaltung soll das Bauwerk nicht nur optisch aufwerten, sondern auch helfen, illegale Schmierereien und sonstige mutwillige Beschädigungen zu reduzieren.
Vandalismus vermeiden
„Hier im Zentrum, unmittelbar an der Sieg, legen Politik und Verwaltung ganz besonderen Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild“, betont die Stadt in einer Mitteilung. Bedauerlicherweise seien aber gerade Flächen in solch exponierter Lage immer wieder Vandalismus ausgesetzt. „Helfen soll jetzt die Kunst“, heißt es weiter. „Anstatt die circa 36 Quadratmeter große Betonfläche mit einer schmutzabweisenden Substanz zu überziehen, soll sie kreativ gestaltet werden.“
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Bezüglich der Motivik macht die Stadt keine Vorgaben. „Es kann, muss aber keine gegenständliche Darstellung sein. Es kann, muss aber kein Bezug zu Siegen und seiner Geschichte gegeben sein“, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. „Erkennen lassen sollte der Entwurf jedoch, dass ein Bewusstsein vorhanden ist für die Platzierung der zu gestaltenden Fläche im urbanen Raum“, sagt Astrid Schneider, Leiterin der städtischen Kulturabteilung.
Ort der Begegnung und der Kommunikation
Die Oberstadtbrücke und die benachbarte Treppenanlage seien ein „Ort der Begegnung und der Kommunikation“, an dem sich Menschen aller Altersgruppen treffen, einheimische ebenso wie Gäste. „Es ist ein einladender Ort, in den sich die zukünftige künstlerische Gestaltung klug integrieren sollte.“
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Am Wettbewerb beteiligen kann sich jeder und jede Interessierte. Eingereicht werden muss bis Dienstag, 15. Oktober, ein Exposé mit einer textlichen Beschreibung des Vorhabens sowie einer Skizze zur geplanten Gestaltung. Der Siegerentwurf wird mit 5000 Euro prämiert, sofern die betreffende Person oder Gruppe den Entwurf selbst ausführt. „Liefert jemand den besten Entwurf, ohne später die Gestaltung zu übernehmen, wird ein solcher Vorschlag mit 3000 Euro belohnt“, schreibt die Stadt.
Jury bewertet, Ausschuss entscheidet
Eine Jury bewertet die eingereichten Entwürfe. Sie besteht aus dem Beigeordneten für Kultur, dem Stadtbaurat, den Leiterinnen und Leitern der Siegener Kunstmuseen, einem Mitglied des Kunstvereins Siegen, einem Mitglied des Beirats für Stadtgestaltung und einem Mitglied des Jugendparlaments. Letztlich entscheiden über die Preisvergabe soll der Kulturausschuss in seiner Novembersitzung. Die Ausführung des Entwurfs ist für März/April 2020 geplant.
Den ausführlichen Auslobungstext, aus dem auch technische Anforderungen hervorgehen, gibt es auf www.siegen.de
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