Siegen. In Siegen kommen bei dem Projekt „Generationsbrücken“ Jung und Alt zusammen. Es soll nicht nur das gemeinsame Miteinander gestärkt werden.
Bereits seit 2017 gibt es sie – die Generationsbrücken in Siegen und Freudenberg – und damit regelmäßige Begegnungen von Kindergartenkindern und Senioren. Die „Generationsbrücke Deutschland“ führt Jung und Alt zusammen, indem jedes Kind einen Bewohner einer Senioreneinrichtung als festen Partner bekommt, den es über ein Jahr hinweg alle drei bis vier Wochen besucht. Gemeinsam wird gesungen, gebastelt und gemalt! Bei der Generationsbrücke gewinnen beide Generationen: Jung und Alt erleben bei den Begegnungen gegenseitige Wertschätzung, Verbundenheit und Freude.
Das Projekt
Die Kinder und Jugendlichen erfahren Aufmerksamkeit und Herzenswärme. Sie profitieren von der Lebenserfahrung der älteren Generation und können ihre Sozialkompetenz weiterentwickeln. Darüber hinaus lernen sie Pflegebedürftigkeit, Demenz und Tod als Bestandteile des Lebens kennen.
Die alten Menschen erhalten Zuwendung und Anerkennung. Durch die ansteckende Lebendigkeit ihrer jungen Besucher erleben sie eine besondere Abwechslung im Heimalltag. Die Begegnungen ermöglichen gleichzeitig eine stärkere Integration in die Gesellschaft.
Das Basiswissen rund um die Begegnungen wird Vertretern der teilnehmenden Kindertagesund Senioreneinrichtungen durch eine zweitägige Schulung vermittelt. Die Mitarbeiter halten fundierte und bereits in der Praxis erprobte Inhalte für die koordinierten Treffen zwischen Jung und Alt.
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Das Engagement
In Siegen und in Freudenberg engagieren sich acht Einrichtungen, vier „Tandems“ in dem Projekt: Begleitet werden die teilnehmenden Einrichtungen durch regelmäßige Fachtagungen. Auch die Bürgerstiftungen in Kreuztal, Netphen und Wilnsdorf möchten das Miteinander der Generationen fördern. Daher wurden im Juli interessierte Kindertages- und Senioreneinrichtungen aus der umliegenden Region zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Das Interesse war groß - knapp 30 Gäste konnten die Bürgerstiftungenbegrüßen. „Neben konkreten Fragen zum Projekt beziehungsweise den regelmäßigen Begegnungen zwischen den Kindern und den Senioren konnten auch Fragen zu den Fortbildungskosten geklärt werden“, so Ulrich Blaschke, von der Bürgerstiftung Wilnsdorf.
Ganz pragmatisch wurden darüber hinaus Lösungen für die Fahrten zwischen den Einrichtungen gesucht: In den nächsten Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob sich weitere Tandems, bestehend aus Kindertages- und Senioreneinrichtungen in der Region bilden möchten. Auf Antrag wird anschließend jede Bürgerstiftung für ihren Wirkungsbereich über konkrete Förderungen beschließen.
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