Siegen-Wittgenstein. Damit die Einsatzkräfte im Katastrophenfall schnell vor Ort sein können, werden in Siegen-Wittgenstein und landesweit die Sirenen getestet.
Großbrände, Unwetter oder eine Bombenentschärfung – im Ernstfall muss es schnell gehen. Damit die Bevölkerung rechtzeitig über vorliegende Gefahrenlagen informiert werden kann, findet am Donnerstag, 5. September, ein landesweiter „Warntag“ statt. Auch im Kreis Siegen-Wittgenstein werden in vielen Städten und Gemeinden an diesem Tag um 10 Uhr die Sirenen zu hören sein. Die Kreisverwaltung informiert über den „Warntag“.
Wie viele Einsatzkräfte sind im Einsatz?
„In den Städten und Gemeinden des Kreises sind knapp 5000 Einsatzkräfte ehren- und hauptamtlich für die Sicherheit der Bürger im Einsatz. Das passiert aber häufig völlig unbemerkt“, sind sich Kreisbrandmeister Bernd Schneider und Thomas Tremmel, Leiter des Amtes für Brand- und Bevölkerungsschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein, einig.
Wie läuft die Alarmierung der Einsatzkräfte ab?
Sie erfolgt seit über zehn Jahren über digitale Funkmeldeempfänger. Es gibt allerdings auch Einsatzanlässe, bei denen es wichtig ist, dass die Bürger informiert werden und schnell reagieren. Deshalb soll der landesweite „Warntag“ für die Bedeutung der Sirenensignale sensibilisieren.
Wie hört sich ein Sirenensignal an?
Bei der Warnung vor Gefahren hört man einen Heulton (auf- und abschwellend). Damit verbunden ist zum Beispiel die Aufforderung, einen Radiosender einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Gibt es Entwarnung ertönt ein Dauerton; bei einem Probealarm ist eine Kombination aus auf- und abschwellenden und Dauertönen zu hören. Dauertöne, die zweimal unterbrochen werden, signalisieren einen Einsatz der Feuerwehr. Dies wird aber nur in Ausnahmefällen durchgeführt und hat nur Relevanz für die Mitglieder der Feuerwehren.
Wo erhalte ich im Ernstfall Informationen?
Kreis und Kommunen weisen anlässlich des „Warntages“ darauf hin, dass Informationen zu aktuellen Warnungen oder Gefahrenlagen über die kostenlose App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App), über die das Land auch am „Warntag“ eine Probewarnmeldung versenden wird, abgerufen werden können. „NINA“ informiert Nutzer schnell für die gewünschte Stadt oder Gemeinde über amtliche Unwetterwarnungen, Großbrände oder einer Gefahrstoffausbreitung. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert und können vom Nutzer aktiviert werden.
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Wo kann man die App erwerben?
Die App ist für die Betriebssysteme Android und iOS kostenlos verfügbar und liefert gleichzeitig auch Handlungshinweise für die jeweilige Gefahrenlage. Weiterhin kann man sich über aktuelle Gefahrenlagen auch auf den Facebook-Seiten der Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein, des Kreises und der Kommunen informieren.
Mehr zum Thema Sicherheit:
- Infos per App: Smartphone-App „NINA“ warnt in Krisensituationen
- Infos per Social Media: Polizei Siegen-Wittgenstein: Leben retten über Social Media
Weitere Informationen zum „Warntag“ gibt es auf der vom Land geschalteten Internetseite www.warnung.nrw.