Siegen-Wittgenstein. . Die Kreisleitstelle nutzt zur Information über besondere Gefahrenlagen ab sofort auch die neue Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes: „NINA“.
- Kreisleitstelle nutzt neue App zur Warnung der Bevölkerung
- Informationen und Verhaltenshinweise per Smartphone
- Neue Software in der Leitstelle installiert
„Neben den klassischen Medien, der Facebookseite der Kreisleitstelle oder künftig auch wieder verstärkt unseren Sirenen nutzen wir mit ‚NINA‘ einen weiteren Informationskanal, um in außergewöhnlichen Situationen schnell, direkt und effizient über Gefahrenlagen zu informieren“, erläutert Landrat Andreas Müller. Meldungen, die künftig auch per „NINA“ verbreitet werden, können von Warnhinweisen bei Großbränden („Fenster und Türen geschlossen halten“) bis hin zu Verhaltensregeln bei Großschadensereignissen – zum Beispiel beim Orkan Kyrill – reichen.
Nutzer kann entscheiden
„NINA“ ist die offizielle Warn-App des Bundes und der Länder. Sie wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe entwickelt. In Nordrhein-Westfalen wurde sie jetzt offiziell von der Landesregierung vorgestellt. Die App ist kostenlos über iTunes für das iPhone und iPad sowie den Google Play Store für Android-Geräte erhältlich.
Neben Warnhinweisen aus Siegen-Wittgenstein erhalten „NINA“-Nutzer auch Warnmeldungen mit bundesweiter Bedeutung, Hochwasserinformationen der Landeshochwasserzentralen und Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes. Dabei kann der Nutzer selbst entscheiden, ab welcher Warnstufe er informiert werden möchte.
Neue Technik in der Leitstelle
Damit Nutzer Informationen überhaupt per NINA erhalten können, arbeitet die Kreisleitstelle künftig mit dem neuen Modularen Warnsystem „MoWaS“. Mit „MoWaS“ ist es aber nicht nur möglich, die neue Smartphone-App anzusteuern, sondern alle relevanten Informationskanäle zu nutzen: von den öffentlich-rechtlichen und vielen privaten Medienbetreibern über Internetdienstleister bis hin zur Deutsche Bahn AG. So ist es per MoWaS etwa auch möglich, innerhalb weniger Sekunden Warnhinweise als Laufbänder in laufende Fernsehprogramme einzublenden.
Für „MoWaS“ mussten neue Computer, Software und eine Satellitenschüssel angeschafft und in der Kreisleitstelle installiert werden.
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