Siegen. . Schüler des Siegener Peter-Paul-Rubens-Gymnasiums beteiligen sich an der Citizen-Science-Aktion des Bundesforschungsministeriums BMBF.

Der Naturwissenschaftskurs der 10. Klasse am Peter-Paul-Rubens-Gymnasium (PPR) hat am frühen Mittwochmorgen, 12. Juni, Plastikproben an und aus der Sieg genommen. Die Jugendlichen des PPR erforschen die Plastikbelastung des Gewässers und der Uferböschungen.

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Schon vor einer Woche hatten sich die 15- bis 17-jährigen Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin Dr. Astrid Hellmann den Bereich der Treppenanlage angeschaut. Die Proben werden auf Mikro- und Makroplastikproben untersucht und diese dokumentiert, die Ergebnisse werden in einer digitalen Deutschlandkarte veröffentlicht: http://bmbf-plastik.de/plastikpiraten

Deutsche Fließgewässer kaum erforscht

Die Aktion „Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier!“, an der auch das PPR teilnimmt, ist ein Themenschwerpunkt des „Citizen Science“ (Bürgerwissenschaft) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Noch bis 30. Juni wird in Deutschland die Plastikbelastung deutscher Fließgewässer untersucht.

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Die „Plastikpiraten“ leisten einen wertvollen Beitrag für die Wissenschaft, so das BMBF: Mehr als 12 Millionen Tonnen Kunststoff landen jährlich im Meer, ein beachtlicher Teil gelange über Flüsse und Bäche dorthin. Das Vorkommen von Plastikmüll in und an Fließgewässern in Deutschland ist aber noch weitgehend unerforscht. Die Citizen-Science-Aktion für Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren soll dazu beitragen, diese Wissenslücke zu schließen.