Siegen. Die Behörden ergreifen nach dem Anschlag von Berlin zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Es gibt mehr Polizeistreifen und nun auch Betonsperren vor dem Weihnachtsmarkt in Siegens City.
Der Weihnachtsmarkt in der Siegener Innenstadt ist am Mittwoch, 21. Dezember 2016, mit Sicherungsmaßnahmen gegen einen potenziellen Angriff mit einem großen Fahrzeug abgeschirmt worden. An den Rändern der Bahnhofstraße wurden Bollwerke errichtet, die es möglichen Attentätern erschweren, etwa mit einem Lastwagen auf das Gelände zu fahren.
Auf der Seite zum Siegener Bahnhof hin versperren mehrere Absperrungen aus Beton den Weg in die Fußgängerzone; gegenüber, auf der Kreuzung Koblenzer Straße/Kölner Tor/Obergraben steht ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr.
Abstimmungsgespräche mit Marktbetreibern
Das ist das Ergebnis der Abstimmungsgespräche von Polizei, Stadtverwaltung und Marktbetreibern. Polizeidirektor Landrat Andreas Müller als Leiter der Siegen-Wittgensteiner Kreispolizeibehörde und Polizeidirektor Wilfried Bergmann hatten nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche angekündigt, auf den beiden größeren Weihnachtsmärkten Siegen-Zentrum und -Weidenau zusätzliche Polizeistreifen mit schwererer Bewaffnung einzusetzen und unter Umständen weitere Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Eine konkrete Terrorgefahr gebe es für die Region Siegen-Wittgenstein nicht, hatte Landrat Müller betont, dennoch rücke die Tat vom Montagabend den Sicherheitsaspekt wieder stärker in den Fokus.
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