Siegen. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten in Siegen und Weidenau nach dem Terror-Anschlag in Berlin. Darüber wird auch auf Facebook diskutiert.

Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten in Siegen und Weidenau nach den schrecklichen Ereignissen in Berlin werden auch bei Facebook diskutiert. Hier sind einige ausgewählte Stimmen. Die Inhalte müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Matthias Heinle: "Vielen Dank an die vielen Polizisten, die jetzt in der Weihnachtszeit gewiss einige Extraschichten schieben müssen und mit Sicherheit die Zeit lieber mit ihren Familien verbringen wollen würden."

Jennifer Antrag: "Ein verstörendes Bild für die Kinder, finde ich nicht in Ordnung, dass es so öffentlich zu sehen ist. Da bekommen ja sogar Erwachsene Angst."

Martin Schuss: "Völliger Nonsens. Ebenso wie erhöhte Grenzkontrollen, die selbst an den Außengrenzen der EU unrealistisch sind. In Paris neulich, die Menschen haben sich bereits an dieses Bild gewöhnt. Detektoren vor allen größeren Geschäften, Maschinenpistolen in Einkaufszentren, Bauzäune um öffentliche Veranstaltungen. Den Zug habe ich verpasst, da vor der Metrostation zur Feierabendzeit Tausende Menschen standen. Gewalt kann man nicht mit Gewalt bekämpfen. Terrorismus kann man nur in der Wurzel ersticken."

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Ingrid Woerster-Tscherleniak: "Also ein Gutes hat es doch, die Taschendiebe werden es dieses Jahr schwer haben beim Weihnachtsmarkt. Nur die Polizisten tun mir leid. Dienst in der Kälte, Überstunden und keinen Glühwein trinken dürfen."

Thorsten Götz: "Maschinenpistolen? Nochmal: Maschinenpistolen? Meiner Meinung nach viel zu übertrieben. Sehr idyllisch für die kleinen Kinder.Entweder nimmt man verdeckte Maßnahmen vor oder man beendet besser den Weihnachtsmarkt für dieses Jahr. Das kann man den Kindern leichter erklären als die Situation mit den Maschinenpistolen...zumal aktuell keine Warnung und Anzeichen für einen Anschlag vorhanden sind!"

Lars Taubholz: „Die Antwort auf die Attacken muss heißen: mehr Demokratie und mehr Offenheit. Andernfalls werden diejenigen, die dahinter stecken, ihre Ziele erreicht haben.“ - Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg nach dem Amoklauf von Utoya 2011."

Rita Müller: "Und wenn noch so viele – bis an die Zähne bewaffnete – Polizisten auf Weihnachtsmärkten rumlaufen, es gibt keine Sicherheit. Wenn ein Idiot mit Sprengstoffgürtel in die Menge rennt, kann es die Polizisten genauso treffen."

Tino Brandt: "Wollte eigentlich heute dahin. Frage ist nur, wie ich meinem Kind erklären soll, warum die dort auf einem Weihnachtsmarkt mit Maschinengewehren im Anschlag rumrennen."

Tim Radenbach: "Die Frage die man sich stellen sollte ist: In was für einem Staat leben wir, wo Polizisten banale Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte mit schweren Waffen schützen müssen? Wo ein Silvester in Köln nur sicher stattfinden kann, wenn 1800 (!) Polizisten dort vor Ort sind. Diese Zeit scheint einfach so unwirklich."

Nadine Kroh: "Wie soll man sich dadurch sicherer fühlen? Der Anblick auf Maschinengewehre ist nicht unbedingt beruhigend."

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