Siegen/Burbach. . Die Polizei kam zunächst, weil der junge Mann in Siegen nachts für Krach gesorgt hatte. Am Einsatzort beleidigte er die Beamten und griff sie körperlich an.

Bei zwei Einsätzen am Wochenende sind sechs Polizisten aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein verletzt worden, vier davon in Siegen. Gegen zwei Täter wird nun strafrechtlich ermittelt. Zudem ist ein Streifenwagen an Kochs Ecke verunglückt.

Einen extrem renitenten jungen Mann brachten die Beamten erst nach einigen Problemen zur Räson. Zunächst hatte der 19-jährige Auszubildende in der Nacht auf Sonntag in Siegen für einen Polizeieinsatz wegen Ruhestörung gesorgt. Als die alarmierte Streifenwagenbesatzung am Einsatzort eintraf, beleidigte der junge Mann die Polizisten. Er ging auch zu körperlichen Angriffen über.

Polizeibeamte bespuckt und getreten

Der Störenfried wurde laut Polizei immer aggressiver und versuchte sogar einem Polizeibeamten einen Kopfstoß zu versetzen. Auch in Handschellen gab der Raufbold noch immer keine Ruhe. Er bespuckte die Beamten im Streifenwagen und trat selbst vom Rücksitz des Streifenwagens aus noch weiter um sich. Insgesamt vier Polizisten erlitten Verletzungen.

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Der Streifenwagen, der den 19-Jährigen zur Wache bringen sollte, verunglückte im Bereich Koch’s Ecke. Ein mitfahrender Beamter verletzte sich leicht. Eine in den Unfall verwickelte 23-jährige Autofahrerin musste zur Behandlung ihrer Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Den verhafteten Randalierer holte ein anderer Streifenwagen ab.

Nach Ankunft in der Siegener Polizeistation leistete er weiter erheblichen Widerstand. Das Kriminalkommissariat ermittelt nun gegen den 19-jährigen Delinquenten wegen Widerstandes, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung.

Krawallmacher in Burbach droht mit Hammerschlag 

In Burbach bekam es eine Streifenwagen-Besatzung der Wache Wilnsdorf in der Nacht auf Montag mit einem Kawallmacher aus dem Rheinland zu tun. Der 22-Jährige hatte zunächst in einer Wohnung randaliert. Als Familienangehörige deshalb die Polizei riefen, drohte der junge Mann, die Beamten mit einem Hammer zu erschlagen.

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Vor Ort wurden die Ordnungshüter von dem Rheinländer fortlaufend beleidigt. Ein Polizist soll mit der geballten Faust einen Schlag gegen den Rücken bekommen haben. Erst danach gelang es den Einsatzkräften den jungen Mann zu fixieren. Er wurde in Gewahrsam genommen. Auch gegen den 22-jährigen Rowdy wird wegen Widerstandes, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung ermittelt.