Bestwig. . Bei dem Großbrand an der Velmeder Bundesstraße ist am Donnerstagabend ein Sachschaden von rund 200.000 Euro entstanden. Das hat die Polizei gestern mitgeteilt.
Bei dem Großbrand an der Velmeder Bundesstraße (wir berichteten) ist am Donnerstagabend ein Sachschaden von rund 200.000 Euro entstanden. Das hat die Polizei gestern mitgeteilt.
Gegen 19.30 Uhr war im Dachgeschoss des Fachwerkhauses, in dem einst die „Alte Deele“ beheimatet war, ein Schwelbrand ausgebrochen. Warum es zu dem Brand kam, ist nach wie vor unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein Brandsachverständiger ist ebenfalls hinzugezogen worden.
Mit zwei Feuerlöschern hatte ein Bewohner des Hauses zunächst selbst versucht, das Feuer zu löschen. Er blieb unverletzt und konnte sich rechtzeitig ins Freie retten.
B7 über Stunden komplett gesperrt
Im Einsatz waren 70 Feuerwehrleute sowie Kräfte des DRK und des Rettungsdienstes aus Meschede. Zum ersten Mal rückte auch der neue Gerätewagen Logistik der Löschgruppe Ostwig mit aus, um die Atemschutzgeräteträger zu betreuen. Gegen 21 Uhr war das Feuer zwar aus. Danach mussten die Einsatzkräfte allerdings noch die Zwischendecken des alten Fachwerkgebäudes öffnen und Glutnester löschen. Beendet war der Einsatz erst gegen 1 Uhr in der Nacht. Während des Brandes war die Bundesstraße für vier Stunden gesperrt.
Das Dachgeschoss des Hauses ist laut Polizei zwar derzeit unbewohnbar. Immerhin war es der Feuerwehr aber gelungen, ein Übergreifen der Flammen auf weitere Teile und Etagen des Gebäudes zu verhindern. Dabei war es für die Einsatzkräfte alles andere als einfach, an den Brandherd heranzukommen. Wie Pressesprecher Jan Frigger mitteilte, führt lediglich eine kleine Luke zu dem Spitzboden, in dem das Feuer ausgebrochen war. Aus diesem Grund sei neben der Mescheder auch noch die Olsberger Drehleiter angefordert worden.
Nennenswerte Probleme bei der Löschwasserversorgung gab es indes entgegen ersten Angaben der Wehr durch den Rohrbruch am Sportplatz nicht. Robert Dietrich, technischer Geschäftsführer der Hochsauerlandwasser, kann beruhigen. Er versichert: „Die Löschwasserversorgung in der Gemeinde Bestwig ist gesichert.“
Nach dem Ausbruch des Feuers hatten sich binnen kürzester Zeit mehr als 100 Schaulustige entlang der Bundesstraße versammelt. Behindert haben sie die Arbeit der Einsatzkräfte aber nicht.