Schmallenberg/Meschede. . Gleich dreimal in zwei Tagen haben zwei 22-jährige Schmallenberger im vergangenen November Weihnachtsbäume geklaut, um diese später weiter zu verkaufen. Gut überlegt hatten sie das offensichtlich nicht. Wenige Tage später erstattete einer der beiden Selbstanzeige bei der Polizei. Gestern standen die Diebe vor Gericht in Meschede.

Gleich dreimal in zwei Tagen haben zwei 22-jährige Schmallenberger im vergangenen November Weihnachtsbäume geklaut, um diese später weiter zu verkaufen. Gut überlegt hatten sie das offensichtlich nicht. Wenige Tage später erstattete einer der beiden Selbstanzeige bei der Polizei. Gestern standen die Diebe vor Gericht in Meschede.

Zugeschlagen hatten die jungen Männer zunächst in Erflinghausen, dort luden sie in den Abendstunden etwa 80 geschlagene und eingenetzte Nordmanntannen im Wert von ca. 1200 Euro auf, in Wenholthausen erbeuteten sie 120 Bäume, in Meschede-Horbach ebenfalls 120 Tannen im Wert von ca. 3000 Euro.

Nach der Selbstanzeige gaben sich die Angeklagten auch gestern vor Gericht geständig. Auf die Frage, ob denn ein Nebenverdienst so zwingend erforderlich gewesen sei, antworteten beide mit: „Nein.“ Ihr Motiv konnten sie der Richterin nicht nennen.

Job verloren, weil er seinen eigenen Arbeitgeber bestohlen hatte

Die Staatsanwaltschaft forderte sechs Monate zur Bewährung und eine Geldstrafe von 400 Euro pro Person für schweren Diebstahl. Diesen Tatbestand sah Richterin Christina Spenner aber nicht erfüllt. Sie verurteilte die beiden 22-Jährigen wegen einfachen Diebstahls zu 80 Tagessätzen a 35 bzw. 40 Euro.

Die Selbstanzeige und dass beide strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getreten waren, legte sie zu ihren Gunsten aus. Da die Bäume den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden konnten, sei auch kein großer Schaden entstanden.

Die Folgen ihrer Tat hat zumindest einer der beiden Angeklagten deutlich zu spüren bekommen – da er seinen eigenen Arbeitgeber bestohlen hatte, wurde ihm gekündigt.